„Ich lernte Till vor vier Jahren kennen, da wir beide dieselbe Make up-Künstlerin haben – eine wunderbare Seele. Und obwohl wir in der Folgezeit in diverse eigene, spannende Projekte verwickelt waren, haben wir es geschafft, diese unglaubliche Geschichte zum Leben zu erwecken und diesen großartigen Song in die Tat umzusetzen. All das ist dir zu verdanken, Till, der diese wundervolle Idee zu einem Duett hatte. Ich bin sehr stolz und sehr berührt von dieser besonderen Begegnung. Sie ist voller Poesie – Intensität in einem Mantel aus Sanftheit“
………………………………………………………………………………………………………………………………………………………– Zaz
Die französische Multiplatin-Sängerin ZAZ hat das Musikvideo zu „Le Jardin des Larmes“ veröffentlicht, der Überraschungskollaboration mit Till Lindemann von ihrem fünften Studioalbum „Isa“, das vor knapp zwei Wochen erschien und direkt in die Top 10 der deutschen Albumcharts einstieg. In ihrem YouTube-Tagebuch „Le Journal d’Isa“ dokumentiert ZAZ die Entstehung des Songs.
Dort sagt sie: „Es geht darin für mich auch um Inkarnation, es handelt vom ‚vergangenen Leben‘. Und es geht um Symbolik – darum, etwas nicht mehr länger zu nähren und endlich auch unsere Überzeugungen zu ändern. Zugleich ist da diese Sache, von der wir uns nicht lösen können, denn sie ist schlicht stärker als wir. Es ist ziemlich komplex für mich, in dem Song passiert eine Menge und ich bin selbst noch dabei, mir darauf einen Reim zu machen. Es ist sehr… es hat etwas Weibliches und Männliches. Es gibt diese leidenschaftliche Liebe, mit der wir uns identifizieren können, die aber auch eine zerstörerische Seite hat, von der wir uns lossagen wollen, es aber nicht können, und so suchen und graben wir weiter. Nun, wie gesagt: ziemlich komplex. Aber gerade diese Intensität macht diesen Song für mich zu etwas Besonderem.“
Die Lyrics zu „Le Jardin des Larmes“ wurden von Till Lindemann geschrieben und dann ins Französische übertragen. Das Video wurde letzten Sommer in Usbekistan unter der Regie des deutschen Regisseurs Zoran Bihać gedreht.
ZAZ sagt über den Videodreh: „Ich tauchte mehr denn je in einen Prozess des Filmemachens ein, mit Kameraeinstellungen, die ich nie zuvor gemacht hatte. Er ist sehr charismatisch. Er ist ein sehr guter Schauspieler. Es war abgefahren, mit ihm zu arbeiten, denn es sind wirklich gute Leute, sein ganzes Team arbeitet unermüdlich – so sehr, dass wir kaum Schlaf bekamen, ich habe drei oder vier Tage nicht geschlafen und es war sehr intensiv und sehr ergiebig und sehr… es war eine unglaubliche Erfahrung.“
ZAZ begann mit den Arbeiten an „Isa“ währen des Lockdowns im Frühjahr 2020 – eine Zeit, die der Sängerin stark zusetzte: „Ich musste zur Ruhe kommen, mich fast zurückziehen. Es war so ziemlich das Gegenteil von allem, was ich in den letzten zehn Jahren gemacht habe, völlig paradox“, kann die Sängerin heute darüber lachen. Und tatsächlich gab es seit dem riesigen Erfolg ihres ersten Albums im Jahr 2010 mit dem weltweiten Hit „Je veux“ kaum eine ruhige Minute im Leben der Französin, die bis heute weltweit fünf Millionen Alben verkauft hat und unermüdlich um den Planeten reiste.
Nach einem rasanten Jahrzehnt mit ausverkauften Konzerten, Auszeichnungen und hochkarätigen Kooperationen (Quincy Jones, Charles Aznavour, Kelly Clarkson…) endete die letzte Welttournee von ZAZ im Herbst 2019 in den Vereinigten Staaten. Es folgte eine stille Neuorientierung: „Ich bin verstandesmäßig tiefer eingetaucht. Es ist ein neuer Zyklus. Ich habe endlich Zugang zu meiner erwachsenen Seite gefunden“, sagt die Künstlerin. „Was ich in den letzten Jahren erlebt habe, war super bereichernd. Alles war neu. Ich habe sogar mein Zazimut-Festival nach Russland exportiert! Ich habe viel experimentiert, exzessiv geradezu. Das ist mein Wesen. Irgendwann kam ich jedoch an einen Punkt, an dem ich mir wünschte, Zaz würde sterben. Zaz, die öffentliche Person, die Performerin, der Künstlername, hatte den ganzen Raum eingenommen und wenig Platz für ‚Isa‘ gelassen. Und da ich 10 Jahre damit verbracht hatte, Energie um mich herum und in die ganze Welt abzustrahlen, musste ich mich dieses Mal auf eine andere Reise begeben – eine, die dem inneren Selbst gewidmet war. Daher war es folgerichtig, dieses Album ‚Isa‘ zu nennen!“ (als Abkürzung für Isabelle, ihren bürgerlichen Namen).
Am 25. November lädt ZAZ ins Kino ein: Nur für einen Abend ist „Le concert unique aux Carrières des Lumiere“ in Lichtspielhäusern in Europa und Lateinamerika zu sehen. Gedreht in der südfranzösischen Provence in der „Mine des Lichts“, können die Fans sich auf die erste gefilmte Performance des neuen Albums „Isa“ freuen, abgerundet durch ihre Klassikersongs und umgeben von der Projektion ihrer eigenen Gemälde. Der Trailer gibt bereits einen kleinen Einblick in das exklusive Kino-Spektakel.
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Quelle: Warner Music