SINGLE | GRIFF x SIGRID „Head On Fire“ | im Handel

Man sollte es kaum glauben, aber die Pandemie hatte auch ihre guten Seiten. Denn ohne die weitgehende Verlagerung des Lebens in die Online-Sphäre hätte sich die Freundschaft zwischen Griff und Sigrid wohl nie so schnell und intensiv entwickelt. Und wir kämen heute womöglich nicht in den Genuss ihrer gemeinsamen Single „Head On Fire“, einer großartigen Hymne, in der zwei der höchstgehandelten jungen Künstlerinnen unserer Tage sich gegenseitig empowern und damit stellvertretend für die neue Riege von Künstlerinnen stehen, die gegenseitigen Support über Konkurrenz stellen.

Das erste Kennenlernen der beiden passierte tatsächlich ganz „old school“ in der nichtdigitalen Welt, wie Sigrid berichtet: „Griff und ich haben uns bei der Show von Reuben Selby auf der Fashion Week in London kennengelernt, während wir uns eine Pizza teilten, haha. Eine Weile später sind wir dann zusammen ins Studio gegangen, wo wir zunächst einmal einen Tag damit verbrachten, uns über das Leben zu unterhalten. Anschließend haben wir uns daran gemacht, ‚Head On Fire‘ zu schreiben. Der Song handelt von dem Gefühl, wenn du jemanden kennenlernst und deine Welt komplett Kopf steht. Du kannst dich auf nichts anderes mehr konzentrieren als diese Person. Sarah ist einfach wunderbar und es hat so viel Spaß gemacht, mit ihr zu arbeiten.“ Die leidenschaftlichen Fans der beiden Musikerinnen spekulierten in der Vergangenheit bereits eifrig über ein Duett der beiden – nicht von ungefähr, wie Griff erklärt: „Ich habe unglaublich zu Sigrid aufgeschaut, weil sie in so jungen Jahren den Durchbruch mit kraftvoller, glaubwürdiger Popmusik geschafft hat. Deshalb habe ich mich riesig gefreut, als ich erfuhr, dass sie etwas schreiben möchte. Wir haben abgehangen und ‚Head On Fire‘ gemacht, einen absoluten Feelgood-Song. Ich freue mich darauf, dass die Welt uns endlich gemeinsam auf einem Track hören kann.

Griff (bürgerlich Sarah Faith Griffiths) war ohne Zweifel eine der ganz großen musikalischen Erfolgsgeschichten des vergangenen Jahres. Ausgezeichnet als „Rising Star“ bei den BRIT Awards 2021, kam sie wenig später als erste Künstlerin überhaupt mit einem Mixtape in die Top 5 der UK-Charts, „One Foot In Front Of The Other“, das unter anderem die hymnische Hit-Single „Black Hole“ enthielt, gefolgt von der  Single „One Night“ und ihrer Debüt-Tour durch das UK, bei der sie eine beeindruckend ausgereifte Live-Show auf die Bühnen brachte – müßig zu erwähnen, dass die Künstlerin, Produzentin und Designerin für einen Großteil der künstlerischen Leitung selbst verantwortlich zeichnete. Die 20-jährige Tochter einer chinesischen Mutter und eines jamaikanischen Vaters ließ sich in jungen Jahren von starken weiblichen Vorbildern wie Lorde, Banks und Taylor Swift (die inzwischen selbst Griffs Fan ist) inspirieren, heute beschreitet sie längst ihre ganz eigenen Wege: Sie brachte sich selbst das Produzieren von Musik bei, entwickelte aus einem Abikurs in Textiltechnik die Fähigkeit zum Herstellen eigener Bekleidung (bei den BRIT Awards trug ihre gesamte Band von Griff handgefertigte Outfits) und hatte mit dem Bubble-Pferdeschwanz bereits einen ikonischen Look, noch bevor sie überhaupt ihre erste EP veröffentlicht hatte. Seitdem erlebte Griff – weitestgehend aus dem eigenen Schlafzimmer heraus – ihren Aufstieg zur neuen Königin des britischen Pop. Derzeit arbeitet sie an neuem Material für 2022, dazu bereitet sie ihre kommende Welttournee vor (auch Deutschland steht auf dem Reiseplan, siehe unten) und wird Dua Lipa im Mai bei den EU-Dates ihrer „Future Nostalgia“-Tour supporten.

Als die Pandemie zuschlug, weilte Sigrid gerade in L.A. und arbeitete am ersten neuen Material seit ihrem 2019 veröffentlichten Debütalbums „Sucker Punch“, das von der Kritik gefeiert wurde, u.a. Platz 1 in Norwegen und Platz 4 im UK eroberte und auf ihren Gewinn des „BBC Sound of 2018“ und den Top-10-Erfolg der Platin-ausgezeichneten Festivalhymne „Strangers“ folgte. Auf dem Heimflug nach Norwegen wurde Sigrid klar, dass sie in L.A. soeben die Geburt von „Mirror“ erlebt hatte, einer Single so makellos und glänzend wie eine Discokugel, die für Sigrid den Aufbruch in eine neue Ära markierte. Die Reaktionen ließen nicht lang auf sich warten: BBC Radio 1 und Capital A nahmen den Song sofort in ihre A-Rotation auf und manifestierten somit die bemerkenswerte Rückkehr einer Künstlerin, die das Regelwerk des Pop umschrieb und Anfang 2017 mit der feministischen Hymne „Don’t Kill My Vibe“ die Weltbühne betreten hatte. Seitdem ist die 24-Jährige rund um den Globus getourt, trat beim Glastonbury Festival auf, hat über 1,2 Milliarden Streams angehäuft und 1 Million Alben verkauft – beeindruckende Zahlen, die Sigrids phänomenales Talent unterstreichen. Die BBC wählte ihre Ballade „Home To You“ für seine Abschlussbilder der Olympischen Sommerspiele, und während Großbritannien seine erfolgreichen Athlet:innen zurück daheim willkommen hieß, kletterte der Song bis auf Platz 2 der britischen iTunes-Charts. Es folgte die Veröffentlichung von „Burning Bridges“, den Sigrid hierzulande auch in der Sendung von Jan Böhmermann performte. Ab März ist Sigrid auf Headlinertour und spielt ihre bisher größten Shows in Europa, darunter auch ein Konzert in Berlin (07.06.22, Huxley’s).
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Quelle: Warner Music | We Share A Lot