ZSÁ ZSÁ MIT NEUER SINGLE „PULL UP FLEX“ ÜBER DIE SCHMALE GRENZE ZWISCHEN EMPOWERMENT UND EGOISMUS. Die Berliner Musikerin und Schauspielerin Zsá Zsá, die bereits in London und LA gelebt hat, versteckte ihre eigenen Geschichten bis jetzt aus Selbstzweifel gerne hinter ihren Schauspielrollen, in Filmen wie „Fack Ju Göhte 2“, „Gladbeck“ und der ikonischen Kinderfilm Reihe „Die Wilden Hühner“.
Zsá Zsá baute Mauern auf, die sie 2020 begann einzureißen und brachte sich das Produzieren bei, um die Soundwelt zu ihren persönlichen Geschichten selbst bestimmen zu können. Gemeinsam mit ihrem Produzenten Flo August (unter anderem Kraftklub, Kummer (Alles wird gut), VIZE, Galantis und BLVTH) schreibt und produziert sie in Berlin ihre ersten Songs.
Ihre zweite Singleauskopplung „Pull Up Flex“ behandelt gesellschaftskritisch den Spagat zwischen Gier und Notwendigkeit.
Kann man einer Schlange dafür böse sein, dass sie beißt?
Zsá Zsá glaubt an das Gute im Menschen, doch in einer Gesellschaft in der es Standards gibt, die immer noch eine Maxime erwarten, bleibt das Gute gerne mal auf der Strecke. Social Media dient als Multiplikator.
Erfolgreicher, schöner, reicher – in Pull Up Flex geht es um den Hustle, das schnelle Leben und vor allem um das Gefühl sich behaupten zu müssen. Alles dafür geben zu müssen, um sich an die Spitze zu beißen. Ein gefährliches Spiel in dem sich viele verlieren. Denn seine Dämonen für sich arbeiten zu lassen gibt einem vielleicht Macht und Stärke, aber die Grenze zwischen Empowerment und Egoismus ist schmal. „My demons wanna play move over out the way“
Zsá Zsá hat in ihrer Kindheit schon viel miterlebt und musste dabei zusehen wie diese Grenze oft überschritten wurde. „In Pull Up Flex geht es um den Money Hustle. Als Kind einer alleinerziehenden Mutter gab es in meiner Kindheit einigen struggle, auch wenn man das vielleicht nicht vermutet. Es war alles ganz schön wild und hat mir damals gezeigt, was es heißt bei Null anfangen zu müssen. Meine Mutter und ich standen von heute auf morgen auf der Straße als ich 14 Jahre alt war. Das war der Zeitpunkt als wir all unsere Sachen gepackt haben und nach Amerika sind, ein Land, das noch kapitalistischer geprägt ist als Deutschland ganz ohne Sozialsystem. Ich denke durch diese Zeit habe ich großen Respekt vor Street Smarten Leuten entwickelt, vor denen, die verstehen, wo die Grenze ist zwischen Ego-getriebener Gier und dem Trieb etwas Besseres aus ihrem Leben zu machen“, erklärt Zsá Zsá.
Trotz dieser Erlebnisse möchte Zsá Zsá sich ihre wie sie es beschreibt „naive Haltung“ beibehalten auch wenn sie manchmal das Gefühl hat daran zu zerbrechen oder selbst in diesen Sog zu geraten in dem sie zu dem wird was sie hasst. Wenn Leidenschaft und Freude als Antrieb durch Wut und Angst ersetzt wird und damit ein Teufelskreis beginnt der am Ende alles vergiftet.
„Can you handle the weight of the world or will it make you squirm“
Zsá Zsá ist es immer wichtig die Intention hinter dem Handeln zu verstehen. Handelt eine Person aus Not oder vielleicht sogar Unwissen? Ihr geht es darum ihre Empathie nicht zu verlieren und sich immer wieder bewusst zu machen, das vieles nicht so ist wie es vielleicht im ersten Moment scheint.
„Ich wollte in Pull Up Flex von etwas oberflächlichem erzählen, was trotzdem hinter die Fassade schaut und sich mit der Mischung aus beidem auseinandersetzt, der Getriebenheit aus Angst und Wut sowie der Stärke die sich aus dem Abgrund ergibt, ein Drahtseilakt zwischen Gut und Böse.“
Am Ende jagen wir doch alle einem besseren Leben hinterher, nur müssen wir uns bewusst sein wie viel wir dafür geben wollen.
.
Quelle: We Share A Lot