Die Karriere des russischen DJs und Produzenten Rompasso geht bereits seit dem Release seines ersten Tracks „Angetenar“ steil. Fast drei Millionen monatliche Hörer*innen zählt Spotify, wobei die Tendenz steigt. Zusammen mit dem russischen Sänger und Songwriter Ramil‘, der in jungem Alter in Russland bereits auf eine immense Fanbase baut, veröffentlichte Rompasso bereits Ende 2021 die Single „Убей меня“ (Töte mich). Die selbe Single wird nun zusammen mit einem Gastbeitrag des deutschen Rappers Kontra K auch für den deutschen Markt ausgekoppelt und stellt einen Track dar, der für 2 Minuten und 40 Sekunden in die russische Kälte entführt.
Die Basis ist ein simpler und betäubender Beat, der mit gemäßigtem Tempo und melismatischen Vokalisen von Ramil‘ einen atmosphärischen und mysteriösen Vibe offenbart. Verpackt in sein gemäßigtes Tempo illuminiert „Runaway“ subtile Deep House Hints, die entgegen der Erwartungen jedoch nicht mit melodischen Synthesizern, sondern kalten, elektronischen Rhythmen unterlegt sind. Im Zusammenhang mit gewissen Balkan Pop-Elemente, die sich in die elektronischen Beats einschleichen, entsteht ein düsteren Track mit einem Laid Back Vibe und nihilistischer Message.
Sowohl die souligen Vocals des 21-jährigen Ramil‘, als auch die präzisen Sprechgesänge von Kontra K geben „Runaway“ eine Schärfe und Präzision, die den Text unterstützen. So besingen sowohl Rampil‘ als auch Kontra K eine Kälte, beziehungsweise emotionale Leere, die das Herz zerbricht und in Verzweiflung mündet. „Zwing mich in das Licht. Es ist dunkel wo ich bin. Zu lange fühl ich nichts. Also hole mich oder töte mich.“, singt Kontra K und trifft damit die klangliche Gestaltung von „Runaway“ auch auf textlicher Ebene auf den Punkt.
„Runaway“ ist der Soundtrack einer gebrochenen Seele, die weder Liebe noch Schmerz spürt und diese Aussage auch in den kalten elektronischen Beats verpackt. Das Gesamtbild der Single passt jedoch nicht bloß in einen depressiven Deep House Kontext, sondern durch den Drive von Kontra K in jeden Hip Hop Club. Am Ende ist „Runaway“ ein tiefgründiger Track, der eine Brücke nach Russland schlägt und dabei ein ungewohnt frisches Klangspektrum bedient.
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Quelle: Kontor Records | Berlinieros PR