Nach dem Video zu „Girl Who Does Both“ feiert heute auch der neue Clip zu „Getting Better“ Premiere im YouTube-Kanal der Briten
Diesen Monat beginnt für das britische Sensations-Trio New Hope Club eine neue Ära: Nachdem sie schon letzte Woche die beiden neuen Singles „Girl Who Does Both“ und „Getting Better“ präsentiert hatten, folgt in dieser Woche auch das zweite Video zur B-Seite „Getting Better“ – womit NHC auch offiziell den Startschuss zum zweiten Albumzyklus geben.
Die beiden neuen Songs – geschrieben und eingesungen von Blake, George und Reece – unterstreichen eindrucksvoll, wie viel reifer und selbstbewusster die britische Sensations-Newcomerband in kürzester Zeit geworden ist. Zugleich markieren die neuen Songs auch Blakes Debüt als Produzent. Als Mentor stand ihnen dabei der mehrfach mit Platin ausgezeichnete US-Producer und Songwriter Ross Golan (5 Seconds of Summer, Maroon 5) zur Seite, der anfangs kaum glauben konnte, was für versierte Musiker Reece Bibby, Blake Richardson und George Smith eigentlich sind. „Derart begnadete Künstler findet man 2022 eigentlich nirgendwo“, so sein Kommentar.
Die Idee einer Doppel-Single fanden New Hope Club auch deshalb so verlockend, weil sie so an die klassische A/B-Seiten-Dynamik von traditionellen 7“-Singles anknüpfen konnten: Während die Akustikballade „Girl Who Does Both“ eher in Richtung Simon & Garfunkel geht, setzen sie fürs ausgelassene „Getting Better“ auf explosiven Disco-Pop mit lässigem Retro-Einschlag.
„Sechs Jahre gibt es unsere Band nun schon, und natürlich sind wir in dieser Zeit zusammengewachsen und haben sehr viel gelernt als Songwriter und Musiker“, kommentieren die Briten, „auch weil wir mit so vielen inspirierenden Menschen aus aller Welt zusammenarbeiten konnten. Dieses Mal hatten wir das Gefühl, dass es einfach an der Zeit ist, alles selbst in die Hand zu nehmen – und wirklich komplett unseren eigenen Weg zu gehen. Wir wollten volle Kontrolle, wollten jede Entscheidung selbst treffen. Das Arbeiten während der Pandemiemonate hatte dabei natürlich auch seinen Einfluss: Wir hatten irgendwann das Gefühl, dass wir unbedingt etwas Positives machen mussten, weil es davon einfach zu wenig gab.“
Während sie mit „Girl Who Does Both“ alle Vorzüge ihrer besseren Hälften zelebrieren – natürlich mit genau diesen hochfliegenden Harmonien, die man von ihnen kennt – ist das eingängige „Getting Better“ ein astreiner Sommer-Soundtrack: Es ist genau die Art von lockerem Pop-Eskapismus, die unsere Welt momentan gebrauchen kann. So klingt Sorglosigkeit, wenn das wichtigste Newcomer-Poptrio aus UK die Sache formuliert: „Good days are coming, coming my way… Life’s getting better“.
Tatsächlich sei „Girl Who Does Both“ eine „Liebeserklärung an unsere Freundinnen“, stellen die Jungs klar. „Wir stehen nun mal auf Details und dieser Song handelt von all den kleinen Dingen, in die man sich verliebt, wenn man jemanden kennenlernt.“ „Getting Better“ hingegen verkörpere „das ganze Album: der Song bringt exakt auf den Punkt, wie wir uns gefühlt haben, als wir dieses Projekt begonnen haben – als diese neue Ära also ihren Anfang nahm. Endlich wieder zusammen im Studio zu sein, endlich wieder mit unseren besten Freunden Musik zu machen – alles wurde besser, alle Zeichen standen auf ‘Getting Better’“.
Noch immer gerade mal 22 Jahre alt, beginnt für New Hope Club, die schon als Teenager zusammen Musik machten und erste Auftritte absolvierten, nun also das nächste Kapitel – und sie klingen sehr viel klarer, sehr viel reifer und fokussierter. Inspiriert von den großen UK-Bands, mit denen sie aufgewachsen sind (etwa die Beatles, The Stone Roses und Oasis), aber auch von anderen Sounds aus ganz unterschiedlichen Ecken (vom Sunshine Pop aus dem L.A. der Sechziger bis hin zu Reggae-Beats), wissen Blake, George und Reece ganz offensichtlich, wie man eingängige Songs schreibt. Ihre Stücke berühren und bewegen immer – ganz egal, ob es nun um Beziehungen, um den Schritt in die Erwachsenenwelt oder einfach nur ums Spaßhaben geht.
Vor allem wollten sich NHC dieses Mal in jeder Hinsicht ausleben und verwirklichen als Musiker – schließlich sind alle drei Multiinstrumentalisten, jeder von ihnen ist Songwriter, jeder darf auch mal Leadvocals beisteuern. Während die Doppelsingle „Girl Who Does Both“/„Getting Better“ schon sehr gut zeigt, wie unterschiedlich New Hope Club dieser Tage klingen können, erzählen die Jungs, dass ihr kommendes Zweitwerk „alles von komplettem Bandsound bis zu Akustikstücken vereinen wird“. Inhaltlich geht’s auf dem für 2023 angekündigten Nachfolger um Fernbeziehungen („Call Me A Quitter“), Trennungen („Whatever“) oder auch um Affären mit deutlich älteren Frauen (siehe die zukünftige Megahymne „L.U.S.H.“). Mit „Walk It Out“ gibt’s auch noch eine Extraportion Adrenalin – inspiriert vom FIFA-Soundtrack übrigens. „Wir sind endlich an dem Punkt angekommen, wo wir ganz offen über all diese Themen reden können. Wir müssen nichts mehr unter den Teppich kehren“, fasst Blake die Themenpalette des kommenden Albums zusammen, das sich seine ikonischen Einflüsse (wie gesagt: Beatles, Oasis, aber auch Fleetwood Mac) ganz offen auf die Fahne schreibt: „Ja, man hört das dieses Mal auch“, sagt Reece. „Beim ersten Album haben wir in den Interviews immer erzählt, wie sehr wir auf die Beatles oder auf die Stone Roses stehen – nur konnte man das eigentlich kaum hören. Jetzt ist das anders.“
Was in den Pubs von Manchester begann, bescherte dem Trio zuletzt eine internationale und rasant wachsende Fanbase – mit ausverkauften Shows von L.A. bis New York, von London über Seoul bis Tokio. Schon jetzt verbuchen ihre ersten Songs über 2 Milliarden Streams und mehr als eine Viertelmilliarde Views (YouTube). Das gleichnamige Debüt der Band stieg 2020 direkt in die britischen Top-5 ein und sorgte dafür, dass sich wenig später auch V (BTS) und The Stray Kids zu ihren Fans zählten.
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Quelle: We Share A Lot