Vier der fünf Songs, die auf JONA:S Debut-EP „VHS“ zu hören sind, entstanden 2020 während der „Lockdowns“. Die erzwungene Auszeit gab ihm laut eigener Aussage zum ersten Mal Zeit darüber nachzudenken, was er wirklich erzählen wollte: „Als ich angefangen hab Songs zu schreiben, hab ich immer sofort über die Sachen geschrieben, die mir in dem Moment passiert sind. Als dann der erste Lockdown kam und wirklich gar nichts mehr passiert ist, hab ich mich hingesetzt und überlegt worüber ich wirklich schreiben will und bin dadurch das erste Mal zum Kern vorgedrungen. Dabei ist dann die EP entstanden.“
Track by Track:
Song 1: left
„Left“ war die erste Single-Auskopplung und setzt sich vor allem mit dem Leben in der Online-Welt auseinander und dem Disconnect, den JONA:S durch dieses „durchgehend online sein“ zu sich selbst fühlt.
Song 2: goldfischglas
In diesem Song, der zum EP-Release am 29.07. zusammen mit einem Video erscheint, setzt sich JONA:S damit auseinander, wie kraftlos ihn die Zeit in seinem Zimmer gemacht hat und wie abhängig er doch auch von diesen vier Wänden geworden ist: „Ich habe im September 2021 einen Roadtrip gemacht, auf dem ich viele Freund:innen in ganz Deutschland besucht habe. Auf diesem Trip hab ich gemerkt, dass ich mich unter anderen Menschen am wohlsten und fast schon mehr zu Hause als in meinem eigenen Zimmer fühle. Zwei Tage nach meiner Rückkehr sah das schon wieder ganz anders aus und ich wollte mein Zimmer fast nicht mehr verlassen. Das hat mich dazu gebracht den Song zu schreiben, quasi als Versuch diese Emotionen in Worte zu fassen.“
Song 3: sommerregen
„Sommerregen“ war die zweite Single aus der kommenden EP „VHS“. In diesem Song befasst er sich damit wie wichtig ihm Freundschaften sind und wie er seine Angst neue Freundschaften zu knüpfen und neue Menschen kennenzulernen überwunden hat.
Song 4: blackout
Der erste Song, den JONA:S für die EP schrieb, beschäftigt sich mit der Frage, wie viele der Freund:innen, mit denen man online regelmäßigen Kontakt hat, auch dann noch für einen da wären, wenn man plötzlich nicht mehr online sein und nicht mehr die Initiative in der Freundschaft ergreifen könnte.
Song 5: down
Der letzte Song der EP ist gleichzeitig der popigste. Sind auf dem Rest der EP noch viele Einflüsse aus modernem Trap und Hip-Hop zu hören, so schlägt „down“ deutlich leichtere Töne an. Das liegt vor allem daran, dass JONA:S einen Gegenpol zu dem schweren Thema Depression, mit dem er sich in dem Text beschäftigt setzen wollte.
Hierzu sagt er: „Down geht um einen Moment, den ich viel zu oft habe. ‚Ich bin auf einer Party, mir geht es super und aus dem Nichts könnt ich einfach nur noch anfangen zu heulen und nichts scheint es besser zu machen‘. Aber genau da möchte ich die Person, die den Song hört und die diese Situation kennt, abholen und sagen ‚Hey. Ich kenne das, du bist nicht allein.‘ Genau dieses Denken – das mich Umgucken und sehen, was für coole Leute um mich rum sind, die mich supporten – verkörpert das Instrumental.“
Die 5 Songs auf „VHS“ sind ein Einblick in die Gefühlswelt von JONA:S und in die Themen, die er schon lange mit sich trägt. So kam laut ihm auch der Name der EP zustande: „Ich wollte etwas Kurzes, was nach Nostalgie klingt und persönlich ist. Wie ein altes VHS-Tape, das man bei den Eltern auf dem Dachboden findet, mit 1000 Kindheitserinnerungen.“
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Quelle: Promotion Werft