Mayberg singt und berührt. Sich in Belanglosigkeiten verlieren, in Herzschmerz zerrinnen. Der Newcomer spielt und singt mit den Gefühlen eines 21-jährigen. Bewusst lässt er sich auf Naivität ein. Dann: treibende Beats, Bass – die Energie der Band. Man möchte tanzen. Mayberg positioniert sich gewitzt überheblich auf druckvollen Drum-Rhythmen: „Ja, der sieht so gut aus / der ist groß und schlau“ – er muss lächeln. Das Spiel mit der Sprache. Gekonnt gelingt der Übergang von Ego zu Demut. Eine sanft-starke Stimme, die kraftvoll trägt und doch im richtigen Moment verletzlich wird. Stimmungswechsel. Die Band zeichnet einen melancholischen Einbruch. Fast zurückhaltend untermalt das Piano gefühlvolle Textpassagen. Lieben mit Anfang 20 – geprägt von Unsicherheiten und völliger Hingabe. Das ist echt. Oder? Mayberg lässt ganz nah an sich heran – und spielt doch mit dem Charme der Fantasie. Und das trifft da, wo es berührt.
„Stadtleben“ ist der zweite Mayberg-Song, der in Zusammenarbeit mit dem Linzer Produzenten „Alex The Flipper“ entstanden ist. Er thematisiert Gefühle wie Selbstüberschätzung, Arroganz und Selbstgefälligkeit – die leicht nach persönlichem Erfolg aufkommen.
Musikalisch wird alles untermalt von exzentrisch-treibenden Drum- und Synthesizer-Elementen -gepaart mit Klavier und Gitarre.
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Quelle: ADDM