In diesem Italo-Western, der in den letzten Tagen des Bürgerkriegs spielt, findet ein Gesetzloser einen sterbenden konföderierten Offizier. Als der Beamte stirbt, erzählt er dem Gesetzlosen von einem Goldversteck, das im Haus seines blinden Vaters versteckt ist. Der unternehmungslustige Dieb nimmt die Kleider des Toten und gaukelt dem Vater und seiner Haushälterin vor, er sei der Sohn. Er ist gerade dabei, mit der Suche nach dem Gold zu beginnen, als eine Outlaw-Bande in die Stadt kommt und ihn zwingt, ihnen beim Überfall auf einen Gehaltswagen der Armee zu helfen.
Da er am Drehbuch einiger der einflussreichsten Spaghetti-Western wie z.B. Sergio Corbuccis „Django“ und Ferdinando Baldis „Django, der Rächer“ beteiligt war, wird Franco Rossettis Regiebeitrag zu diesem Genre oft übersehen. Es ist die Art von Spaghetti, die jeder Fan kennt, über die aber nicht viel gesprochen wird. Er hat kaum einen Ruf; Schade, denn es ist ein atmosphärischer, fieser, brutaler und finsterer Film. Die Gewalt im Film ist nicht nur brutal, sondern tragisch. Zwei konföderierte Geiseln werden nach ihrer Freilassung von der Bande der „Dirty“-Gesetzlosen gnadenlos niedergeschossen. Ein anderer Charakter (ich kann nicht sagen wer) wird ebenfalls niedergeschossen und bekommt kaum eine Chance. Er wird gequält und erschossen wie ein Hund. Die Musik des Films stammt von dem Genre-erprobten Gianni Ferrio und das Titelstück, gesungen von John Balfour, das in verschiedenen Versionen auch instrumental zu hören ist geht sehr gut ins Ohr. Hauptdarsteller liefert hier und in dem Castellari-Meisterwerk „Django – Die Totengräber warten schon“ seine besten Rollen ab. Ein gut gemachter Italo-Western, der eine brutale Geschichte auf düstere und gewalttätige Weise erzählt.
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Quelle: Plaion Pictures