Es gibt wenige Dinge, die an einem kalten, grauen Tag irgendwann zwischen November und April mehr Sehnsucht auslösen als ein unbeschwerter Sommertag am Meer. „Meer“, die neue Single von Kenny & Krabat, entstand an genau solch einem Tag. Die beiden Berliner Freunde hatten eine Hütte im Wald gemietet, um in Ruhe an neuer Musik zu schreiben: „Alles stand gegen Sommer – draußen regnete es, es war kalt und der Himmel grau. Aber genau das gab uns Sehnsucht nach Sommer, Sonne, Strand“. Das Ergebnis ist „Meer“, ein Song, der dieses Gefühl auf gut zwei Minuten verdichtet.
Alles beginnt mit der Entscheidung: das hier ist mein Leben. Und ich mach das jetzt. „Lass den Druck von meiner Seele, er soll laufen nach Berlin“, beschließt Krabat, kurzerhand eine andere Richtung einzuschlagen. Links geht es zurück in Richtung Stress-City, rechts in Richtung Strand. Ein sanft treibender Beat und verträumte Melodien liefern den passenden Soundtrack im Auto, und als wir einige Stunden später am Ziel ankommen, wird alles genauso, wie wir es uns ausgemalt haben. Denn das ist hier ist der perfekte Song für den perfekten Tag. „Es ist so schön rot / Endorphine Overdose / Springen ins Meer und wir verlieren uns / In Liebe und Alkohol“, singt Krabat, und auch Kenny findet an diesem Ort, wonach er so lange gesucht hat: „Lass uns ans Meer und nein, ich lauf nicht mehr davon“, macht er seinem Gegenüber ein Bekenntnis, das weit über diesen Tag hinausreichen wird: „Jedes Problem hat sich geklärt, ich mach uns Sand aus dem Beton.“
Kenny & Krabat kommentieren zu ihrem neuen Song: „In ‚Meer‘ geht es ums vergessen. Einfach losfahren/-fliegen, um am Strand alles hinter sich zu lassen und den Moment zu leben. Ein bisschen wie ‚pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein und dann nichts wie raus nach Wannsee.‘“
In ihren Tracks verbinden die beiden Berliner Kindheitsfreunde Kenny & Krabat Sprechgesang und Gesang, Indie-Authentizität und Pop-Appeal: Eingängige Hooks treffen auf eine balladenartige Bildsprache, alltagsnahe Erzählungen mit komplexem Gefühlskern auf erhellende Ohrwurm-Momente. Nach über einer Dekade gemeinsamer DIY-Kreativ-Sessions hat das Duo nach und nach zu seinem ureigenen Sound gefunden, der ihnen zuletzt sechsstellige Streams/Views für jeden neuen Track bescherte.
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Quelle: © Warner Music
