ALBUM | Víkingur Ólafsson „Bach: Goldberg Variations“ | ab heute

Der für seine visionären Bach-Interpretationen gefeierte Pianist Víkingur Ólafsson spielt die Goldberg-Variationen. Auf einer Welttournee über sechs Kontinente widmet er sich ausschließlich dieser Komposition. Im Oktober 2023 erscheint seine Einspielung des Meisterwerks bei Deutsche Grammophon.

25 Jahre lang habe ich davon geträumt, dieses Werk aufzunehmen“, sagt der isländische Künstler.

Bereits 2018 hatte Ólafsson Johann Sebastian Bach veröffentlicht. Vom BBC Music Magazine wurde es zum „Album des Jahres“ gekürt, und in der Kategorie „Solistische Einspielung“ gewann es einen Opus Klassik. Weitere Auszeichnungen kamen hinzu. Während Gramophone Magazine Ólafsson selbst zum „Künstler des Jahres“ ernannte. Nun bringt Ólafsson seine feine Vorstellungsgabe und sein differenziertes Spiel in die Goldberg-Variationen ein.

Und er trägt das Werk in der kommenden Spielzeit in die größten Konzertsäle der Welt, etwa nach London ins Southbank Centre, nach New York in die Carnegie Hall, ins Konzerthaus Wien, die Philharmonie de Paris, die Philharmonie Berlin, den Konzertsaal Harpa, die Walt Disney Concert Hall in Los Angeles, die Sala São Paulo, die Shanghai Symphony Hall, die Tonhalle Zürich, das KKL Luzern, die Alte Oper Frankfurt und das Müpa Budapest – die Bekanntgabe weiterer Aufführungen folgt.

Die Goldberg-Variationen bieten ungewöhnlich pianistisch-virtuose Musik, Beispiele genialer Verwendung des Kontrapunkts und zahllose Momente erhabener Poesie, abstrakter Kontemplation und tiefer Emotion – das Ganze in der makellos gestalteten Architektur formaler Perfektion. In 30 Variationen über das schlichte harmonische Gerüst einer einfachen, gefälligen Aria gewinnt Bach wie niemand vor oder nach ihm aus begrenztem Material eine unendliche Vielfalt. Er ist der größte Klaviervirtuose seiner Zeit“, sagt Víkingur Ólafsson.

Und er ergänzt: „Wie bei einigen anderen großformatigen Werken von Bach neigte ich dazu, es als eine majestätische, gebieterische Kathedrale der Musik zu sehen, imposant in ihrer Architektur und detailreich in ihrer Ausgestaltung. Heute finde ich ein anderes Bild passender: das Bild einer mächtigen Eiche, nicht weniger imposant, aber organisch, lebendig und dynamisch, mit flexiblen, erneuerbaren Formen, mit Blättern, die sich ständig entfalten, um durch eine metaphysische, die Zeit manipulierende Fotosynthese musikalischen Sauerstoff für ihre Bewunderer zu produzieren.

In nur wenigen Jahren hat sich Ólafsson zu einem der gefragtesten Künstler der Gegenwart entwickelt. Zu seinen vielen Auszeichnungen gehören unter anderem CoScans „Nordic Person of the Year“ (2023), der Rolf-Schock-Preis (2022), „Künstler des Jahres“ von Gramophone Magazine (2019), gleich zwei Opus Klassik in der Kategorie „Solistische Einspielung (Klavier)“ und „Album des Jahres“ vom BBC Music Magazine (2019). 2023 ist Ólafsson für drei Opus Klassik nominiert, darunter auch als „Instrumentalist des Jahres“.

Ólafsson wird gefeiert von der Kritik und begeistert aufgenommen vom Publikum. In seiner Karriere kommt er auf über 600 Millionen Streams. Als Exklusivkünstler von Deutsche Grammophon veröffentlichte er „Philip Glass Piano Works” (2017), „Johann Sebastian Bach“ (2018), „Debussy Rameau” (2020), „Mozart & Contemporaries” (2021) und „From Afar“ (2022).

Ólafsson ist ein fesselnder Kommunikator, auf und abseits der Bühne. Für Rundfunk und Fernsehen hat er eigene Serien entwickelt. Drei Monate lang war er beispielsweise „Artist in Residence“ bei Front Row, einer Kultursendung von Radio 4 der BBC, seine Konzerte wurden live übertragen aus Reykjavíks Harpa-Konzertsaal und erreichten ein Millionenpublikum weltweit.
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Quelle: © Deutsche Grammophon | Promotion Werft