Deutsche Grammophon nimmt Julius Asal unter Exklusivvertrag, eine »Entdeckung«, so Klassik HEUTE. Er habe die Fähigkeit, in seinem Spiel »elementare Energien« freizusetzen, und eine »phänomenale Gabe für subtile Stimmungswechsel«. Kritiker und Publikum sind gleichermaßen verzaubert von dem 26-jährigen Pianisten, den musikalische Poesie und Sensibilität auszeichnen sowie das Talent, in unterschiedlichsten Stilen zu improvisieren. Darüber hinaus überrascht Asal durch seine originelle Programmgestaltung.
»Es ist mir eine große Ehre, zukünftig mit der Deutschen Grammophon zusammenzuarbeiten«, sagt Julius Asal. »Ich freue mich auf innovative Konzepte und die wunderbare Gelegenheit, die Musik, die mich umtreibt, auf verschiedenen Ebenen neu zu entdecken und aufzunehmen.«
Christian Badzura, Vice President A&R New Repertoire von Deutsche Grammophon, stieß auf Julius Asal dank der Algorithmen von Instagram und folgte ihm. »Mir gefiel seine Aura«, sagt er. »Es war sofort klar, dass er ein ernsthafter Musiker ist. Ich habe schließlich sein Management kontaktiert und kurz darauf spielte Julius eine der Brahms-Sonaten für mich. Sein Klang ist auf allen dynamischen Ebenen außergewöhnlich. Er spielte eines der schönsten vollakkordigen Fortissimos, die ich je gehört habe. Außerdem ist er ein großartiger Denker, gerade im Hinblick auf die Wahl seines Repertoires. Julius kann Konzepte entwerfen. Das sieht man schon an seiner ersten Aufnahme für DG, auf der die Stücke ganz mühelos zusammenfließen.«
Das DG-Debüt von Julius Asal erscheint im nächsten Jahr. Zwei Komponisten bringt es zusammen, die auf den ersten Blick nicht zusammenzupassen scheinen. Scriabin – Scarlatti verbindet Alexander Skrjabins Klaviersonate Nr. 1 in f-Moll op. 6 und ausgewählte Stücke aus den 12 Etüden op. 8 und den 24 Préludes op. 11 mit sechs Sonaten von Domenico Scarlatti sowie zwei improvisatorischen Skrjabin-Bearbeitungen von Asal selbst. Für die Aufnahme verwendete er zwei verschiedene Flügel, der eine voluminös und dunkel im Klang, der andere brillant und klar definiert. Die Musik wird außerdem in einer zweiten, auf einem Klavier eingespielten Fassung herausgebracht. Asal eröffnet und schließt das Album mit der »Quasi niente«-Passage des letzten Satzes von Skrjabins f-Moll-Sonate und stellt die Hörer:innen vor die Frage, ob die musikalische Reise am Ende ist oder gerade erst beginnt. Dieser im Grunde kuratorische Gedanke wurde von Christopher Nolans oscargekröntem Science-Fiction-Film Inception inspiriert, in dem der Regisseur den luziden Träumen und den multiplen Ebenen der gleichzeitigen Darstellung nachgeht.
Schon in den kommenden Monaten ist die Kunst Asals zu hören, das Label veröffentlicht mehrere Tracks seines Albums als Single. Am 27. Oktober erscheinen Scarlattis Sonate in c-Moll, K 56, sowie Skrjabins Prélude in B-Dur, op. 11, Nr. 21.
»Julius zählt zu den Musikern, die die Zuhörenden mit stiller Autorität in ihren Bann ziehen und dann ihr Publikum auf eine kreative Reise mitnehmen«, sagt Dr. Clemens Trautmann, President Deutsche Grammophon. »Seine Kunst hat etwas Erhabenes, das sich nur schwer mit Worten greifen lässt, aber tief berührt. Gleichzeitig improvisiert Julius ganz selbstverständlich und ist ein vorausschauender Denker, was Repertoire und Programmkonzeption betrifft. Wir sind sicher, dass es auf diese Fähigkeiten künftig mehr denn je ankommt, und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit«
Julius Asal kam 1997 als Sohn einer Musikerfamilie im Taunus bei Frankfurt am Main zur Welt. Er erlernte sein Instrument zunächst nach Gehör und konnte bereits improvisieren, als er im Alter von acht Jahren erstmals Klavierunterricht bekam. Diese Begabung des freien Spiels baute er während seines Studiums aus, welches er in Frankfurt am Main an Dr. Hoch’s Konservatorium und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst sowie in Berlin an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« absolvierte.
2021 wurde Asal für das »Sir András Schiff Performance Programme for Young Pianists« an der Kronberg Academy ausgewählt. Von Musiker:innen wie Christoph Eschenbach, Kirill Gerstein, Gidon Kremer, Steven Isserlis, Eldar Nebolsin, Menahem Pressler, Antje Weithaas und Tabea Zimmermann erhielt er über die letzten Jahre entscheidende Impulse. Als Finalist des Internationalen Busoni Klavierwettbewerbs 2017 und Gewinner der Young Concert Artists European Auditions ist er weltweit in vielen großen Konzertsälen zu erleben, darunter die Wigmore Hall in London, die Merkin Concert Hall in New York, der Wiener Musikverein und die Laeiszhalle Hamburg.
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Quelle: © Deutsche Grammophon