Gerade mal ein gutes Jahr ist es her, dass southstar mit „Miss You“ nicht nur einen der größten Songs des Jahres veröffentlicht hat – für sich genommen schon ein beachtlicher Banger, war der Song der Kick-Off für eine beispiellose Newcomer-Karriere: Dank Millionen und Abermillionen Streams katapultierte „Miss You“ den Berliner Produzenten mit Überschallgeschwindigkeit auf die internationale EDM-Map.
Dabei umkurvte Leon Kirschnek, wie southstar mit bürgerlichem Namen heißt, im Anschluss mit seinem „Backseat Tape“ und der „Dunes“-EP oder Songs wie „Wild Ones“ elegant die One-Hit-Wonder-Falle und bewies mit seinen Neubearbeitungen für internationale Top-Acts wie Empire of the Sun und Ellie Goulding, dass er der aktuelle go-to guy ist, wenn es um elektronische Remixe geht.
Mit seiner neuen Single „Cover up my Face“ veröffentlicht southstar einen kleinen Reminder, dass sich an diesem Umstand nach wie vor nichts geändert hat: Denn der nächste Drop des Produzenten aus Kreuzberg ist ein Re-Work von „Freaks“ der Band Surf Curse aus dem Jahr 2013.
Zehn Jahre nach dem ursprünglichen Release flippt southstar die Teenage-Hymne mit Garage-Punk-Vibes auf seine ganz eigene Weise und verpasst ihr dank seinem Signature Sound ein mehr als zeitgemäßes Update. Mit „Cover up my Face” zeigt southstar einmal mehr, dass er völlig zurecht das Gesicht einer neuen Berliner Wave ist, die Wert auf Einzigartigkeit legt. Als deren Repräsentant sind schweißtreibende EDM-Banger auf der einen und HipHop-Produktionen auf der anderen für das Kid aus Kreuzberg mit einem gleichermaßen ausgeprägten Rap-und Rave-Faible alles andere als ein Widerspruch. Denn wenn southstar nicht gerade an eigenen Songs arbeitet, ist er auch mit seinen (Co-)Produktionen auf den wichtigsten Deutschrap-Releases vertreten. Egal ob Avantgarde-Vibes auf „Cobain“ mit Ufo361 oder etwa „9 bis 9“ von Bausa, SIRA und badchieff, der sich ganze sechs Wochen auf der Pole Position hielt. Auch mit „Ms. Jackson“ von Pashanim „mietfrei“ von Ski Aggus Nummer-1-Release „denk mal drüber nach…“ machte southstar es sich in den Top 5 bequem. Vielleicht auch, weil southstars uniques Gespür für das Alte und Neue ihn immer von den anderen abhebt. Vibes, Sprachen, Genres und Sounds aus der ganzen Welt fusionieren in den Songs des 22-jährigen und schaffen in Zeiten ständigen Wandels und Trends einen ganz eigenen Sound, der seinesgleichen sucht.
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Quelle: © Sony Music