Bevor Ian Hooper in gut einem Monat, am 16. Februar 2024, sein selbstbetiteltes Solo-Debütalbum veröffentlicht, teilt der Musiker heute mit „Remember“ einen besonders persönlichen Song. Es geht um Verlust – den viel zu frühen Tod der eigenen Mutter –, darum, wie man die positiven Erinnerungen an einen Menschen lebendig hält und wie man aus einer solch einschneidenden Erfahrung am Ende vielleicht doch noch etwas Gutes mitnehmen kann. Im Fall von Ian Hooper war das nichts Geringeres als die Entscheidung, den Weg des Musikers einzuschlagen.
Denn damals war Ian noch nicht der gefeierte Frontmann von Mighty Oaks, der die deutschen Charts erobert und die größten Bühnen von Lollapalooza bis Rock am Ring bespielt hat. Damals war er ein Lehrer, der davon träumte, ein Musiker zu sein: „I had a light but I kept it inside yeah I hid it”, heißt es dazu in den Zeilen von „Remember”. Erst der tragische Krebstod seiner Mutter führte ihm auf drastische Weise vor Augen: Das Leben kann jederzeit enden. Deshalb fange ich am besten noch heute an, meinen Träumen zu folgen.
Mit seinem Weg gibt Ian Hooper ein inspirierendes Beispiel für alle ab, die ebenfalls insgeheim einen Traum mit sich herumtragen. Und er legt mit „Remember“ einen Song vor, der all jene berührt, die im engeren Freundes- oder Familienkreis schon einmal einen ähnlich tragischen Verlust erleiden mussten. Vor allem jedoch ist der Song eine bewegende Liebeserklärung an seine Mutter, die er bis heute mit jedem Schritt bei sich trägt: „You will always be where home is“, singt Hooper über eine zurückgenommene, fast zärtliche Instrumentierung aus Gitarre, Piano, Percussion und Streichern.
„‘Remember‘ erzählt zwei Geschichten“, kommentiert Hooper. „Die erste handelt davon, wie der Tod meiner Mutter mich darin bestärkte, Musiker zu werden. Ich erlebte hautnah mit, dass das Leben sehr plötzlich vorbei sein kann und man seine Träume nicht verschlafen darf. Die zweite Erzählebene des Songs ist ein Blick zurück auf meine Mutter und all das, was sie mir beigebracht hat. Es ist der bewusste Versuch, all das positiv in Erinnerung zu behalten. In den Jahren seit dem Tod meiner Mutter habe ich viele Phasen der Trauer und der Akzeptanz durchlebt. Die Musik war dabei immer wieder ein Weg der Verarbeitung. Schon als meine Mutter krank war, half die Musik mir, mit der Situation fertig zu werden. Ich habe immer davon geträumt, Musik zu machen, aber es ist schwer, seinen Träumen nachzugehen, wenn sie unerreichbar scheinen. Das änderte sich mit dem Tod meiner Mutter. ‚Remember‘ ist der Punkt, an dem ich in diesem Prozess gerade stehe. Die letzte Phase ihrer Krankheit war so schwer, und ich muss aufpassen, dass diese intensive Zeit nicht all die schönen Erinnerungen überschattet, die ich vorher mit ihr hatte. Ich möchte nicht, dass sie verblassen.“
„Remember“ folgt auf die bisher veröffentlichten Singles „Here To Stay“, „Dry Your Tears“, „Happy“ und „Voodoo“ des kommenden Solo-Debütalbums von Ian Hooper, außerdem spielte der in Berlin beheimatete US-Amerikaner im Herbst seine erste Solotour.
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Quelle: © Warner Music