Dürfen wir vorstellen: Schwester Boniface – die neue Geheimwaffe der Polizei in den 1960er Jahren. Zumindest im ländlichen Städtchen Great Slaughter, 150 km von London entfernt. Dort ist sie nicht nur Nonne, sondern auch Frohnatur, Vespa-Fahrerin, Winzerin und Teilzeit-Forensikerin. Sie entschloss sich zwar irgendwann ins Kloster einzutreten, erhielt aber die Erlaubnis von höchster Stelle, der Polizei in allen Belangen zur Seite zu stehen. Und das ist in der Tat eine weise Entscheidung gewesen, denn die kluge Nonne gibt stets mittels Einsatzes fortschrittlichster Technik zuverlässig die entscheidenden Hinweise, die zur Aufklärung eines Verbrechens führen. Im Kloster St. Vincent wird ihre Umtriebigkeit zwar nicht an jeder Stelle gern gesehen, doch für das örtliche Polizei-Team Sam Gillespie, Felix Livingstone und Peggy Button schickt sie quasi der Himmel …
Eine unterhaltsame Krimi-Serie und ein göttliches Spin-off von „Father Brown“, den sie in dessen erster Staffel bereits tatkräftig bei Ermittlungen unterstützte.
Gut zu wissen: In den 1960er-Jahren ist die Forensik noch weit weniger entwickelt, als es heutige Ermittler gewohnt sind, selbst ein Bluttest kann Tage dauern, der Begriff DNA ist nur Fachleuten bekannt und die Sicherung von Beweisspuren steckt noch in den Kinderschuhen. Schwester Boniface, die einen Doktor in forensischer Beweissicherungen hat, besitzt hingegen das beste Labor in der Gegend, weshalb die örtliche Polizei gern auf sie zurückkommt.
Der Charakter Sister Boniface wurde erstmals in Staffel 1, Episode 6 von „Father Brown“ eingeführt. In der Episode „Die Braut Christi“ sterben zwei Nonnen auf mysteriöse Weise. Die junge Nonne und begeisterte Krimifanatikerin Schwester Boniface unterstützt die Ermittlungen.
Einige Zeit später setzte sich dann das „Father Brown“-Team rund um Executive Producer Will Trotter und Drehbuch-Autorin Jude Tindall daran, die neue Serie als Spin-off zu entwickeln. Und das mit Erfolg, so dass es bereits eine zweite Staffel gibt. Beide sind übrigens auch die kreativen Köpfe hinter „Shakespeare & Hathaway“.
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Quelle: © Polyband