Im Jahr 1961 steht Adolf Eichmann in Jerusalem vor Gericht. Der NS-Verbrecher war maßgeblich mitverantwortlich für die Ermordung von mehreren Millionen Juden im Holocaust. Produzent Milton Fruchtman und Regisseur Leo Hurwitz bringen den spektakulären Prozess ins Fernsehen. In 37 Ländern verfolgt ein Massenpublikum die Verhandlungen. Eichmann selbst erregt vor allen Dingen durch seine vollständige Reuelosigkeit Aufsehen. Aber im Prozess kommen auch Holocaust-Überlebende zu Wort, die sich erstmals weltweit gehört fühlen. Gleichzeitig gibt es massive Kritik an der Berichterstattung: Fruchtman und Hurwitz müssen sich mit dem Vorwurf auseinandersetzen, durch die Live-Übertragung verkomme das Verfahren zu einer Show. Neben massiven Anfeindungen kommt es sogar zu Morddrohungen.
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Quelle: © OneGate Media