In der zweiten Staffel ist auch Roy Graces Partner Glenn Branson (Ritchie Campbell, „Jahrmarkt der Eitelkeiten“) wieder zurück im Dienst, er war gegen Ende der ersten Staffel schwer angeschossen worden und ist psychisch noch immer nicht darüber hinweggekommen, auch wenn er das gegenüber der Dienststelle leugnet.
Die erste Folge der insgesamt dreiteiligen Serie (jede Folge hat eine Laufzeit von 90 Minuten) beginnt mit dem Mord an einem reichen Geschäftsmann, der recht schnell aufgrund von Indizien zum Hauptverdächtigen wird und sich aucha ansonsten immer wieder wie ein Verdächtiger benimmt. Doch schon bald beginnt der Fall viel komplexer und immer düsterer zu werden, als er zu Beginn schien, ganz abgesehen davon, dass ein weiterer Mord geschieht und die vermeintlichen Intentionen des Mörders verwirrender werden. Die Serie „Detective Grace“ besticht weniger durch ihre Whodunit-Geschichten als vielmehr mit ihrer ruhigen, sachlichen Art, die Ermittlungen zu zeigen. Das wird sowohl durch die Kamera als auch den Score unterstützt, vor allem aber ist John Simm mit seiner nachdenklichen Art, zu spielen, eine absolute Bank für die Dramaturgie der Krimis, die so fast schon zu Dramen mit krimineller Unterfütterung werden. Mit diesen Qualitäten steht „Detective Grace“ in einer Tradition von Krimiserien, die seit Jahrzehnten von der Insel kommen und einen ähnlichen Ruf genießen.
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Quelle: © Edel:Motion