ALBUM | Sarah Kinsley „ESCAPER“ | ab heute

Einige ihrer Tracks verbuchen längst Streams in zweistelliger Millionenhöhe, dabei kommt das erste Album-Statement erst jetzt: Sarah Kinsley („The King“, „Karma“) veröffentlicht ihr Debüt Escaper am 06. September bei Verve Forecast. Im Rahmen der dazugehörigen Tour wird die US-amerikanische Leftfield-Popvisionärin im Spätherbst auch in Deutschland für drei Exklusivdates vorbeischauen. Angekündigt hatte die seit wenigen Tagen 24-Jährige ihr Debütalbum schon im Juni und kurz darauf mit „Last Time We Never Meet Again“ die Auftaktsingle auf die Playlisten losgelassen. Zuletzt präsentierte sie mit „Starling“ eine weitere Facette des Erstlings.

Wie im Albumtitel Escaper schon angedeutet, schlägt das Debüt immer wieder Brücken in andere Realitäten und imaginäre Welten – es geht um vertonte Zufluchtsräume, um Eskapismus im positiven Sinn. Sarah Kinsley, die einen ihrer Posts in den Socials kürzlich mit „Your escaper, SK“ signierte, will ihre Zuhörer:innen klar dazu inspirieren, dem Alltagstrott zu entfliehen, sich eigene Räume zu erschließen. Konkret widmet sich die Singer/Songwriterin im Verlauf der 12 Tracks den großen Themen: Es geht um Verlust und um alte Freundschaften, um verschiedene Arten von Liebe (romantische, freundschaftliche), auch um das Scheitern von Beziehungen. „Ich kann das Leben einfach besser bewältigen, indem ich mir diese Räume schaffe, wo man sich verwandeln oder auch einfach nur ablenken kann“, so Sarah, die das Debüt zusammen mit dem GRAMMY-Gewinner John Congleton (Angel Olsen, St. Vincent, Sharon Van Etten, Lana Del Rey) co-produziert hat – was neu ist für die Multiinstrumentalistin (Klavier, Gitarre, Synths, Ondes Martenot, sogar Geige), die bislang immer alles im Alleingang erledigt hat.

Auch als introvertierter Mensch gelangt man irgendwann zu der Einsicht, dass es da draußen eine Welt gibt, die nur darauf wartet, dass man sie entdeckt. Nachdem ich meine ersten EPs komplett in der süßen Abgeschiedenheit meiner Wohnung aufgenommen hatte, sollte dieses Album ganz klar größer sein – quasi unaufhaltbar. Ein erster Schritt hin zum freien Fall. Und warum dieses Gefühl in der Isolation abkapseln? Warum nicht auch andere einladen zu dieser Reise?„, fragt sie rhetorisch zurück, wenn man sie auf die Zusammenarbeit mit Congleton anspricht. Gemeinsam mit dem Studio-Veteran verbindet Kinsley, die in der Welt der klassischen Musik aufgewachsen ist und erst als Teenager den Pop für sich entdeckte, diese zwei Sphären und Backgrounds auf Escaper: „Ich steh nun mal voll auf so riesengroße, richtig opulente Songs„, gesteht sie. „Und ich glaube, dass das wohl die Klassik-Seite in mir ist, die auf Symphonien steht.“ Während sie mit dem Eröffnungstitel „Last Time We Never Meet Again“ zugleich ausgelassen und unglaublich verletzlich klingt, zelebriert sie die Freundschaft mit „Starling“ und zoomt raus bis ins All mit dem wuchtigen „Realms“…

Bevor die US-Songwriterin im November auch nach Deutschland kommt, wird sie ab Mitte September in etlichen legendären Venues auftreten (u.a. Webster Hall NYC, Troubadour in L.A.). Hierzulande stehen Shows in Köln (19.11.), im Berliner Lido (22.11.) und in München (25.11.) auf dem Programm.

Geboren im Sommer 2000 in Kalifornien, wuchs Sarah Kinsley zunächst in Connecticut auf, um später mit ihrer Family auch in Singapur die Zelte aufzuschlagen. Während klassische Musik (u.a. Chopin, Debussy, Beethoven) lange Zeit der wichtigste Einfluss war für die Singer/Songwriterin mit chinesisch-amerikanischen Wurzeln, entdeckte sie als Teenager den Pop für sich (u.a. Lorde, Fleetwood Mac, Sting), studierte schließlich Musik an der Columbia University in New York – und landete schon 2021 einen ersten Viralhit mit „The King“. Schon die ersten EPs – auf „The King“ folgten zuletzt „Cypress“ (2022) und „Ascension“ (2023) – bescherten der in jenen Tagen in New York lebenden Allrounderin Streams in dreistelliger Millionenhöhe. Dazu gab’s reichlich Rückenwind (u.a. „VEVO Artists to Watch 2024″) sowie Vergleiche mit Maggie Rogers und Lorde, ganz zu schweigen von gefeierten Auftritten im Vorprogramm von Mitski und Weyes Blood, Sylvan Esso und Gus Dapperton.

Krass seltsam, wenn man bedenkt, dass ich mit 19 angefangen hab, eigene Sachen zu veröffentlichen„, kommentierte sie vor wenigen Tagen ihren 24. Geburtstag – und bedankte sich im selben Atemzug vor allem bei ihren Fans. Fünf Jahre nach den ersten Tracks steht Sarah Kinsley nun kurz vor dem ersten Meilenstein: Ihr Debütalbum Escaper zählt jetzt schon zu den Alt-Pop-Highlights im Herbst 2024.
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Quelle: © We Share A Lot