ALBUM & DVD | Rammstein: Paris | ab heute

Ein Konzert der Band Rammstein auf Film zu bringen, ist eine außerordentlich schwierige Aufgabe. Den gewaltigen Sound, die Menge an visuellen Eindrücken, die Details und großen Gesten so einzufangen, dass auch Kino- oder Fernsehzuschauer die Rammstein-Experience nachempfinden können: Wer das schaffen will, muss einerseits die unmittelbare Nähe zum Bühnengeschehen vermitteln, andererseits den Blick aus der Totalen, drittens die Aufregung des Dabeiseins – und die Musik muss brachial gut klingen. Der Konzertfilm Rammstein: Paris setzt hier einen neuen Maßstab. Während der „Made in Germany“-Tour drehte der schwedische Regisseur Jonas Åkerlund im März 2012 bei zwei umjubelten Rammstein-Konzerten, die vor jeweils 17.000 Zuschauern im Palais Omnisports in Paris stattfanden. Der Film, der daraus entstanden ist, ist (mit 22 Songs aus dem gesamten Repertoire) nicht nur das bislang spektakulärste Bilddokument über die derzeit erfolgreichste deutsche Rock-Band – er ist ein Meisterwerk des Musikkinos, das die Energie von Rammstein in ein einmaliges visuelles und sonisches Erlebnis fasst. Åkerlund ist berüchtigt für die radikalen, stilbildenden Videos, die er mit Bands wie The Prodigy, Metallica, den Rolling Stones und eben auch Rammstein gemacht hat. Durch seine Musikinszenierungen flackern irrwitzige Details, umgestülpte Perspektiven, Kontrast-Schocks, Sinnesverwirrungen – und in Rammstein: Paris zelebriert er das von Minute eins an. 22 Songs spielen Rammstein im Film, die Skala reicht von „Wollt ihr das Bett in Flammen sehen?“, dem ersten Song der allerersten Platte, bis zu „Frühling in Paris“ vom letzten Studioalbum „Liebe ist für alle da“.

Der Film ist nicht nur der absolute Höhepunkt der bisherigen filmischen Arbeit zu dieser Band, ein Medium, das einen viele ihrer Dimension überhaupt erst kapieren lässt. Rammstein: Paris ist einer der besten Rockkonzertfilme aller Zeiten. Absolument.

.

Quelle: Universal Music