Wer schon an einem einzigen Kirby sein Vergnügen findet, der wird sich bald verblüfft umschauen. Denn in Kirby Mass Attack gilt es, nicht weniger als zehn Exemplare des kugelrunden Nintendo-Helden durch quietschbunte Spielwelten zu bugsieren. Der neue, flotte Spaß bietet viel Action, verlangt Kirby-Freunden aber auch strategisches Geschick ab. Er startet heute auf den Konsolen der Nintendo DS-Reihe und selbstverständlich kann man den 2D-Titel auch auf dem Nintendo 3DS genießen.
Sein neuestes Abenteuer macht Kirby zur gespaltenen Persönlichkeit: Ein Übeltäter hat ihn mit einem Zauberstab in zehn Einzel-Kirbys geteilt. Um dem pummeligen, stets hungrigen Helden seine wahre Kugelgestalt zurückzugeben, müssen die Videospielfans alle zehn Figuren durch farbenfrohe Levels steuern und dabei immer wieder Rätsel lösen und Gegner besiegen.
Worauf es in Kirby Mass Attack vor allem ankommt: Den großen Appetit der Kirbys mit genügend Obst zu stillen. Je mehr Früchte sie verschlingen, desto mehr Punkte gibt’s und desto mehr Kirbys gesellen sich hinzu. Mehr Spielfiguren wiederum bedeuten mehr Unterstützung und Möglichkeiten. Gemeinsam fällt es ihnen leichter, ihre Gegner zu besiegen, Gegenstände zu bewegen und Kopfnüsse zu knacken. Einige Herausforderungen sind ohnehin nur mit den vereinten Kräften mehrerer Kirbys zu bestehen. Also: Immer nach Früchten Ausschau halten und die Zahl der Kirbys nie allzu tief sinken lassen.
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Ob es darum geht, die verschiedenen Kirbys zu kontrollieren, ihre Attacken zu koordinieren, Rätsel zu lösen oder Schätze zu finden – die Spieler können das Geschehen immer ganz einfach mit dem Touchpen der Konsole lenken. Wer auf dem Nintendo DS-Touchscreen zweimal auf einen Punkt klickt, lässt alle vorhandenen Kirbys sofort dorthin stürmen. Ein einfacher Klick lässt sie springen und – falls sie genügend Schwung haben – Gegenstände zertrümmern. Sind mehrere Kirbys beisammen, greifen sie ihre Gegner automatisch an. Wenn der Spieler den Touchscreen länger berührt, erscheint ein Stern, der es ermöglicht, alle Kirbys als Gruppe losmarschieren zu lassen, indem man eine Linie auf dem Bildschirm zieht und ihnen damit zeigt, wo es langgeht.
Allerdings: Die Kirbys sind nicht unbesiegbar. Sobald sie geschwächt sind, verfärben sie sich blau. Um sie zu heilen, müssen die Spieler sie durch spezielle Ringe steuern, die in jedem Level zu finden sind. Werden sie im geschwächten Zustand noch einmal getroffen, schweben sie als Engel davon. Aber auch dann ist noch nicht aller Tage Abend: Der Spieler kann seine übrigen Kirbys mobilisieren, damit sie sich die Engel schnappen, bevor diese endgültig verschwinden.
Im Verlauf von Kirby Mass Attack warten immer wieder zusätzliche Aufgaben auf die Spieler, um deren Fähigkeiten zu erproben. So sind auf den unterschiedlichen Spielebenen jede Menge Medaillen versteckt. Wer sie findet, öffnet sich damit den Zugang zu weiteren Minispielen, und jedes davon stellt eine ganz eigene Herausforderung dar. Mal geht es darum, innerhalb einer vorgegebenen Zeit alle Kirbys auf dem Bildschirm zu zählen, mal müssen sich die Kirby-Freunde im Flippern, im Schießen und in vielen weiteren Missionen bewähren. Eines ist in jedem Fall garantiert: ungetrübter Kirby-Spielspaß ohne Ende. Denn Kirby Mass Attack attackiert die Lachmuskeln mindestens ebenso wie die kleinen Grauen Zellen.
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Entertainment Base vergibt
5 von 5 Sternen
Kirby Mass Attack
Kann es Leute geben, die die pinke Knutschkugel nicht gern haben? Fluffig, nimmersatt und zuckersüß. Wo Kirby einen Blick hinwirft, sind zustimmende Seufzer garantiert – so auch in Nintendos neuem Kirby Abenteuer „Kirby Mass Attack für den Nintendo DS, gleich mit der 10-fachen Dosis Putzigkeit beglücken will. Und so entsteht also eine multiple Persönlichkeit: Kirby döst herum, die Welt um ihn ein Hort des Friedens, doch halt, was sollen diese dunklen Wolken da am Himmel? Und wieso steigt das düstere Skelett Necrodeus aus ihnen hervor? Was genau macht dieser bedrohlich aussehende Zauberstab? Er macht aus einem großen Kirby zehn kleine – und einer davon kann gerade noch entkommen und nimmt den Kampf gegen den garstigen Übeltäter auf! Ein einziger niedlicher Kerl aus dieser altrosa-farbenen Gruppe schafft es sich vor dem Unheil zu retten. Als dieser alleingelassene Kirby gen Himmel schaut, bemerkt er einen Stern, der sein Herz darstellt, und ihm sagt, dass man zusammen gegen den Unhold ankämpfen kann. Eigentlich nicht weltbewegend, aber es funktioniert, es funktioniert genau deshalb, weil es durchaus charmant erklärt wieso man in Mass Attack 10 Kirbys auf einmal steuert. Wie geht das? Zu Beginn steht nur ein einzelner Kirby zur Verfügung. Ähnlich wie in Yoshis Story gilt es mit diesem Kirby Obst zu futtern und das wiederum füllt eine Leiste auf dem oberen Bildschirm. Hat diese Leiste 100% erreicht, so leert sie sich und ein neuer Kirby erscheint. Das Spiel geht so lange weiter bis man volle 10 Kirbys erspielt hat. Stirbt im Verlauf des Spiels einer dieser kleinen Gesellen, so gilt es erneut so viel zu Futtern, bis die besagte Leiste wieder bis zum Anschlag gefüllt ist. Eigentlich hätten wir damit schon das Hauptelement des Titels geklärt, der Rest ist ein Mix aus Kirby und Pikmin. Die Welt ist knuddelbunt und liebevoll in Szene gesetzt, das Gameplay erfordert einiges an Taktik und Köpfchen. Für einige Aufgaben benötigt es zum Beispiel eine gewisse Anzahl an Kirbys, etwa für Schalter oder gewisse Gegner, was nicht immer angezeigt wird. Da heißt es dann tüfteln und die Schar an pinken Kugeln ohne Schaden durch die einzelnen Level zu führen. Gerade Personen die alles freispielen wollen werden hier sehr gefordert, denn für Perfektionisten ist der Titeln nicht immer einfach. In jedem Level gibt es nicht nur Medaillen zu finden, die wirklich gut versteckt sein können, sondern es gibt auch jeweils einen goldenen Stern zu ergattern, wenn man ein Level ohne Schaden gelöst hat. Dabei dürfen keine Abkürzungen genommen werden, was durchaus einiges an Übung, gerade in späteren Leveln erfordert. Die Bildhintergründe reichen von Höhlen über Berge bis hin zu Dschungel Ebenen, sodass man sich auf eine umfangreiche und abwechslungsreich gestaltete Welt einstellen darf. Unterlegt wird dabei alles mit passender Musik, die sich je nach Ort des Geschehens anpasst. Allerdings fällt die ein oder andere musikalische Untermalung nur durch nerviges Ton-Geklimper auf, dennoch hat der Soundtrack, wenn man es denn so nennen mag, auch schöne Stücke zu bieten. Die Steuerung erfolgt über Stylus und ist nach kurzem „aufwärmen “ recht einfach zu bedienen. Das Spiel ist, wie auch bereits andere Kirby Titel, absolut niedlich gestaltet (für Jung und Alt) und liebevoll in Szene gesetzt worden. Wir hatten wahnsinnig Spaß es zu spielen und können das Spiel ausnahmslos empfehlen! Hier stimmt alles: Ein erneutes Meisterwerk von Nintendo!
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Quelle: Nintendo Europe