Reality-TV-Sternchen Angie kommt frisch aus dem Drogenentzug. Eigentlich sollte das Ganze nur eine PR-Aktion sein, mit der sie sich einen Platz im nächsten Dschungelcamp sichern wollte. Doch die Konkurrenz ist hart in einer Welt in der Aufmerksamkeit als Währung gilt. Inzwischen hat sich auch noch ihr Freund und Manager von ihr getrennt und keiner ihrer sogenannten Freunde ist bereit sie aufzunehmen. Daher muss Angie zurück zu ihrer Mutter Monika in ihr Heimatkaff ziehen. Ähnlich schwer hat es Angies pubertierende Schwester Kiki: Wegen ihrer Epilepsieerkrankung besteht Monika darauf, dass sie einen Schutzhelm trägt. Dieser isoliert sie auch effektiv von allen anderen Jugendlichen in ihrem Umfeld. Da bleibt nur das Internet, um nicht als ewiger Außenseiter zu enden. Mit einem dilettantischen Tanzvideo versucht sie sich der Youtube-Community vorzustellen. Doch statt des erhofften Zuspruchs machen ihr ein paar Cybermobber von nun an das Leben zur Hölle. Dabei will Kiki doch einfach nur dazu gehören. Ein Gefühl, das Angie sehr gut kennt. Als sie die Luftmatratze neben Kikis Bett bezieht, ist sie für ihre kleine Schwester wie ein Engel mit Silikonbrüsten, der perfekte Ratgeber, wenn es darum geht, sich aus der sozialen Isolation zu befreien. Und auch Angie fühlt sich ihrer kleinen Schwester unerwartet verbunden und verteidigt sie gegen Monikas übergriffiges Verhalten. Doch als Monika nach einem Zusammenbruch ins Krankenhaus kommt, muss Angie plötzlich wirklich Verantwortung für Kiki übernehmen, dabei wollte sie doch eigentlich zurück ins Fernsehen. Was anfänglich wie eine Katastrophe scheint, wird zur bittersüßen Chance für alle drei Frauen sich zu transformieren.
Mia Spenglers Debutfilm BACK FOR GOOD feierte seine Premiere als Eröffnungsfilm der Perspektive Deutsches Kino bei der Berlinale 2017. Produziert wurde der Film von Zum Goldenen Lamm Filmproduktion (Produzenten Rüdiger Heinze, Stefan Sporbert), gefördert von der MFG, in Koproduktion mit dem SWR und der Filmakademie Baden- Württemberg. Der Film wurde in 2017 mit dem Studio Hamburg Nachwuchspreis als Bester Spielfilm ausgezeichnet und trägt das Prädikat Besonders Wertvoll.
.
Quelle: NFP marketing & distribution