Plakative Farben, ein rauschhafter Soundtrack und blutrotes Sterben in schwarzem Leder: Für das französische Regie-Ehepaar Hélène Cattet und Bruno Forzani gibt es offenbar nichts Schöneres, als sich in all jenen Ausdrucksformen zu baden, mit denen Dario Argento & Co. vor allem in den 70er- und 80er Jahren Filmgeschichte geschrieben haben. Das Ergebnis: Drei atmosphärisch brillante und visuell einzigartige Meisterwerke zwischen Fetisch, Kunst und Horror-Kult.
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AMER (2009) folgt der jungen Ana durch drei Phasen des Erwachsenwerdens und konfrontiert sie in maritimer Umgebung mit Liebe und Tod. In DER TOD WEINT ROTE TRÄNEN (2013) wird eine feudale Jugendstil-Villa zum Labyrinth, in dem Realität und Einbildung, Fetisch und Wahn miteinander verschmelzen. Mit LEICHEN UNTER BRENNENDER SONNE (2017) nach einem Roman von Jean-Patrick Manchette eskaliert der Kampf um die Beute aus einem Raubüberfall in einer blutigen Schießerei, die bis zum Morgengrauen währt.
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Quelle: © Koch Films