„Sollte es eine Schande sein, pleite zu sein? Nein. Angesichts der gegenwärtigen Situation, in dem so viele Menschen in schwere finanzielle Schwierigkeiten geraten, dachten wir, jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, um diesen Song mit dieser Thematik zu veröffentlichen: „Money (Can’t Buy Love)“ .
Es ist eine Kollaboration mit der Reggae-Legende Horace Andy und hier in einem Update seines 1978 erschienenen Hits „Money, Money“. Und heute fühlt sich seine Botschaft wuchtiger an als je zuvor. Die Welt mag sich in gewisser Weise verändert haben, aber die tägliche Angst, kein/wenig Geld mehr zu haben, ist nach wie vor all gegenwärtig.
„Wir hoffen, dass es den Menschen hilft, sich für dem täglichen Kampf ums Geld zu öffnen. Denn wir sollten niemals Angst haben, dies zuzugeben oder um Hilfe zu bitten. Wir hoffen, dass es die Menschen dazu ermutigt, einen Weg nach vorne zu finden.
Die Darstellung der Bilder in Kontext zu den Lyrics ist eine Verstärkung der Kritik am Kapitalismus. Es ist sozusagen die Visualisierung dessen was wir kritisieren. Eine in der Kunstwelt gelernte Form von Kunstkritik. Wir verstärken Kritik zusätzlich durch die Einblendung der Textzeile „money, root of all evil“. Daher ist unsere Video Inszenierung zugleich Kapitalismuskritik. Der Track beinhaltet zudem ein intensives Gefühl, das scharf zwischen Tag und Nacht, zwischen stressiger Stadt und friedlicher Straße, zwischen Verzweiflung und Hoffnung liegt.“
Musa Okwonga im November 2020
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BBXO spielen Musik, die sie „Future Blues“ nennen und die sich zwischen Spoken Word und Rap, zwischen Politik und Pop eingenistet hat. Ihr wunderbar organischer Sound mäandert ungebremst durch die Popkultur von den Achtzigern bis in die Zukunft, ein Freigeist, der vom Klang zweier Herzen und jeder Menge Instinkt angetrieben wird.
Das Duo entstand, als Krisz Kreuzer von der Urban Blues-Sensation Brixtonboogie, auf den in London geborenen, gefeierten Poeten Musa Okwonga traf, der kurz zuvor nach Berlin gezogen war. „Ich spreche über die Zukunft und Krisz über den Blues“, lacht Okwonga. „Meine Wurzeln liegen eher in elektronischer Musik und im Hip-Hop, während Krisz aus einer Roots/Blues/Dub Reggae-Ecke kommt.“ Von Anfang an waren Songs ihr Ziel, die von der Liebe handeln, von Kämpfen und von Freundschaft. Songs, die zugleich berühren und ermutigen sollen.
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Quelle: BBXO Music