Grenzen überschreiten und hinter sich lassen, einfach machen, worauf man Lust hat, ja, gar nicht mehr darüber nachdenken, ob etwas richtig oder falsch ist – Vanessa Mai hat das schon immer getan. Schlager? Pop? Rap? R&B? In Schubladen sollen sie bitte andere stecken. Egal, ob auf ihren Alben oder durch Kollaborationen mit Rappern wie Olexesh oder Fourty hat die 28-jährige sich stetig weiterentwickelt und dabei leichtfüßig und selbstbewusst von den Erwartungen anderer freigemacht. Wie das in Perfektion klingt, zeigt Vanessa Mai jetzt mit ihrem siebten Album „Mai Tai“, der mit Spannung erwartete Nachfolger ihres 2020er- Albums „Für immer“.
„Der Albumtitel ist nicht nur eine Anspielung auf meinen Künstlernamen, die Songs bestehen wie der bunte Longdrink auch aus den verschiedensten Zutaten“, verrät Vanessa Mai. „Beim Schreiben der Songs sind bestimmte Gefühle immer wieder aufgekommen: Freiheit, Lebensfreude, Liebe, Unbeschwertheit, Sehnsucht und natürlich ein Schuss mutige Limette!“ Die musikalische Vielfalt kommt dabei nicht von ungefähr: „Durch die Alben und Songs der letzten Jahre haben mein Team und ich mittlerweile alle Freiheiten der Welt. Wir müssen keinen Erwartungen mehr entsprechen oder Zielgruppen bedienen, sondern können machen, worauf wir Lust haben. Also haben wir einfach Songs geschrieben – und wenn sie gut waren, sind sie auf dem Album gelandet. So frei zu arbeiten, hat riesengroßen Spaß gemacht.“
Entstanden ist „Mai Tai“ gemeinsam mit einem kleinen Team aus Songwritern und Produzenten. Neben Haus- und Hofproduzent B-Case (Nico Santos, Topic, u.a.) entstanden die Stücke des Albums auch mit Jens Schneider, Jules Kalmbacher, Kayef, Nico Santos, Matthias Zürkler sowie Christoph und Daniel Cronauer. Mit der neuen musikalischen Offenheit ging auch eine inhaltliche einher. Auf „Mai Tai“ zeigt Vanessa Mai sich auch thematisch von einer gänzlich neuen Seite. Mehr dann je war die Sängerin dieses Mal als Autorin und Songwriterin an der Entstehung der Stücke beteiligt. „Ich habe mittlerweile ein richtig gutes Gespür dafür entwickelt, was ein Song braucht – oder eben auch nicht – um bestimmte Stimmungen einzufangen.“
In Kombination mit der Nähe zu ihren Fans, die Vanessa Mai seit dem Beginn ihrer Karriere auszeichnet, gelingt der Sängerin es so immer wieder Themen zu finden und Lieder entstehen zu lassen, die vielen ihrer Anhänger aus dem Herzen sprechen. Zum ersten Mal präsentiert Vanessa Mai dabei auch eine deutlich ruhigere Seite als gewohnt von sich. Da ist zum Beispiel „Leichter“, ein Lied über Liebe und was aus ihr werden kann, wenn das Scheitern von etwas vermeintlich Schönem unausweichlich scheint. Wenn die gemeinsamen Songs unhörbar werden, wenn die Fotos am Spiegel langsam verblassen, wenn alle Träume ausgeträumt sind – aber man einfach noch nicht loslassen kann oder will und sich fragt, wann es endlich wieder leichter wird.
„Ruf nicht mehr an“ erzählt vom Moment nach dem großen Knall: Die letzten Worte sind gesagt, die Tür ist ins Schloss gefallen und das Ende der Beziehung eigentlich besiegelt. Das Einzige, was jetzt hilft, ist Abstand. Also rein ins Auto und los. Wohin? Ganz egal. Hauptsache weg und die Vergangenheit hinter sich lassen. Aber dann klingelt das Smartphone und auf dem Display steht der Name, den man eigentlich vergessen wollte. Klar, dass das Gefühlschaos vorprogrammiert ist und alles wieder von vorne losgeht…
„Sommerwind“ zieht einen mit treibenden Beats und exotischen Vibes in die Ferne, während der Titeltrack „Mai Tai“ mit seinen pulsierenden Bässen wie für heiße Clubnächte gemacht ist und in der zweiten Strophe leichtfüßig die größten Hits von Vanessa Mai zitiert. Mit „Safe du“ findet sich auch auf Album Nummer 7 erneut ein romantisches Liebesgeständnis an Ehemann Andreas. „Mitternacht“ verbindet gekonnt Schlager, Pop und HipHop und featured obendrein noch Rap-Newcomer Fourty. „Landebahn“, eine Zusammenarbeit mit Ardian Bujupi, fungiert für Vanessa Mai als Limette des Albums, die den bunten Mix der Songs perfekt macht – auch, weil die Kollaboration eine mehr als würdige Fortsetzung von „Wir 2 immer 1“ mit Olexesh aus dem Jahr 2019 ist. Apropos: Die Piano-Ballade „Eine Sekunde“ hat Vanessa Mai gemeinsam mit Rapper Kayef geschrieben. „Ich liebe die Wortwahl und Rhythmik von Rap einfach total – und wenn ein Text, der von einem Rapper stammt, anschließend eingesungen wird, entsteht dabei etwas ganz Besonderes.“
Nicht weniger besonders ist auch der Bonustitel „Fort von hier“, der speziell für den deutschen Soundtrack des neuen Netflix-Animationsfilms „Die bunte Seite des Monds“ aufgenommen wurde. „Ich war schon immer ein riesiger Fan von Zeichentrickfilmen und habe die Lieder darin mitgesungen. Es war schon immer ein Traum von mir, einen Song für so ein Projekt beizusteuern“, freut sich Vanessa Mai – und wie die Sängerin der Hauptfigur Fei Fei in bester Musicalmanier eine Stimme gibt, ist schier beeindruckend. Vor allem aber unterstreicht das Stück einmal mehr den enormen Facettenreichtum und die Vielseitigkeit einer Künstlerin, die von Pop über Schlager bis Rap und R&B sogar Ausflüge in die Filmmusik sämtliche Genres beherrscht und dabei mit einer ganz eigenen Note versieht. Eine Entwicklung, der Vanessa Mai mit ihrem siebten Album die Krone aufsetzt. Nach „Mai Tai“ stehen ihr alle Türen offen.
:
Quelle: Sony Music