SINGLE | Marius Bear „Boys Do Cry“ | im Handel

„Boys Do Cry“ – eine Bespiegelung zwischen Selbsttherapie, Adrenalinkick und spirituellem Rausch, wie Marius Bear seine neuen Stücke beschreibt. Gemeinsam mit dem kanadischen Songwriter und Musiker Martin Gallop (Udo Lindenberg, Till Brönner, Annett Louisan), Nico Rebscher (Alice Merton, Zoe Wees, Lena) und dem angesagten Londoner Producer-Duo Wheedon Brothers hat Bear ein Album aufgenommen, das seinem Nachnamen alle Ehre macht: Ein 1,90 m großer und 125 kg schwerer Romantiker irgendwo zwischen großem Bruder und leidenschaftlichem Lover, dessen Songs mal energetisch-rockig nach vorne gehen, mal augenzwinkernd zum Tanzen auffordern oder seine Hörer:innen auch zärtlich in den Arm nehmen. Je nach Stimmungslage. Und immer getragen von seinen sofort wiedererkennbaren Power-Vocals, wie der Ausnahmesänger schon auf dem Opening-Track „Evergreen“ beweist.

«’Boys Do Cry’ – seine Gefühle zeigen zu können, empfinde ich nicht als eine Schwäche, sondern als eine starke und positive Sache», sagt Marius Bear, der 2022 für die Schweiz am Eurovision Song Contest teilnimmt.

Der 28-jährige Musiker aus dem Appenzell in der Schweiz verbindet das, was auf den ersten Blick eigentlich unvereinbar scheint: Selbstbewusste Stärke, Verletzlichkeit und den Mut, auch seine Schwächen zu offenbaren.

Sein künstlerischer Weg ist ebenso außergewöhnlich, wie seine markante Stimme, mit der Marius Bear seit nunmehr sechs Jahren ein rasch wachsendes Publikum begeistert. Sein Talent wurde ihm während seiner obligatorischen Dienstpflicht bei der Schweizer Armee bewusst.

«Einem Kameraden fiel mein Timbre auf», blickt Marius auf seine musikalischen Anfänge zurück. «Am gleichen Abend haben wir zum ersten Mal zusammen gejammt. Ich habe sofort gemerkt, wie befreiend es ist, meine Gefühle durch den Gesang und die Musik ausdrücken zu können. Das war der erste Schritt auf meinem neuen Pfad.»

Der damals 21-Jährige lässt seine abgesicherte Lebensplanung als Baumaschinenmechaniker von einem Tag zum nächsten hinter sich, um 2016 als Straßenmusiker durch Deutschland und die Schweiz zu touren. Auf
einem Festival lernt er einen namhaften Regisseur kennen, der ihn nach New York einlädt. Marius wird schnell Teil der dortigen Schweizer Kunst- und Kulturschaffenden-Szene. 2017 zieht es ihn weiter. Diesmal in Richtung United Kingdom, wo er am renommierten Londoner BIMM Institute Musikproduktion studiert und parallel an diversen Sessions mit bekannten Songwritern teilnimmt.

Es ist ein Selbstfindungsweg, der im Jahr 2019 schließlich zu seinem ersten Album «Not Loud Enough» führt, mit dem er sofort in die Top 20 der Schweizer Longplay-Charts einsteigt. Im selben Jahr gewinnt er zudem den Swiss Music Award in der Kategorie «Best Talent». Nach der Rückkehr in seine Schweizer Heimat sorgt Bear 2020 mit seinem Auftritt in der TV-Show «I Can See Your Voice» für jede Menge Aufsehen. Seine kraftvolle Coverversion von Whitney Houstons «I Wanna Dance With Somebody (Who Loves Me)» reisst ein Millionenpublikum von den Sitzen und schlägt im Anschluss in die Top 10 der Schweizer Airplay-Charts ein.

«Schon von früh an habe ich gelernt, mich nicht für meine Gefühle schämen zu müssen. Ich habe keine Angst davor, als Mann auch zu weinen und meinem Publikum auch meine Schwächen zu offenbaren. Ich möchte mir keine emotionale Rüstung anlegen, sondern sein, wer ich bin. Dazu möchte ich auch mein Publikum ermutigen.»

Diese Botschaft bringt Marius Bear nun mit seinem Song «Boys Do Cry» auf die internationale Bühne des «Eurovision Song Contest».
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Quelle: Hi-Tea Records | We Share A Lot