Nachdem Mahalia sich und ihren Fans kürzlich bereits ein schönes Geschenk machte und an ihrem 25. Geburtstag (01. Mai) eine „baldige“ Veröffentlichung ihres neuen Albums „IRL“ (eine Abkürzung für „in real life“) ankündigte, gibt es nun ein offizielles Veröffentlichungsdatum für den zweiten Longplayer der Britin: Er erscheint am 14. Juli 2023 über Atlantic Records. Nach dem gefeierten Debütalbum „Love and Compromise“ (2019) sind die Erwartungen hoch – und Mahalia wird sie erfüllen, daran kann bereits nach der großartigen Single „Terms and Conditions“ aus dem vergangenen Monat kein Zweifel bestehen.
Und das sind nicht die einzigen guten Nachrichten, die Mahalia heute verkünden kann. Denn neben dem neuen Album wird es auch eine „In Real Life Tour“ durch UK und Europa geben. Bis zum Tourstart muss man sich zwar noch ein paar Monate gedulden – Anfang Oktober geht es in England los, unter anderem mit einem Stopp im ehrwürdigen Eventim Apollo –, dann jedoch hat Mahalia gleich zwei ihrer insgesamt sechs Termine außerhalb der britischen Insel für Deutschland reserviert: Am 04. November 2023 kommt sie nach Köln (Stadtgarten), am 07. November 2023 nach Berlin (Columbia Theater). Tickets sind ab dem 16. Mai im Pre-Sale erhältlich, der allgemeine VVK startet am 19. Mai über www.mahaliamusic.com.
In der Musikwelt gibt es die Sorte von Künstler:innen, Produzent:innen und Musiker:innen, die uns leuchtende Vorbilder sind. Weil sie uns inspirieren und beim Hören ein besonderes Glücksgefühl auslösen. Mahalia gehört ganz sicher in diese Kategorie. Als sie im Sommer 2019 ihr Debütalbum „Love and Compromise“ veröffentlichte, ließen die begeisterten Kritiken nicht lang auf sich warten. In ihrer Musik mixt Mahalia auf mühelose Weise Soul, zeitgenössischen R&B und 70er-Jahre-Flair. Ihr ist es wichtig, Emotionen unverstellt zu transportieren. Damit leistet sie angesichts der oftmals toxischen Songs in diesem Bereich einen wichtigen Beitrag zu einer ausgeglichenen Darstellung der Perspektiven. “[This culture] has not allowed people to feel all encompassing, suffocating emotions”, sagt Mahalia dazu.
In ihrem Song „Bag Of You“ (2022) ging sie so weit, sich für ihre Bedürfnisse zu entschuldigen, dabei aber trotzdem keinen Hehl aus ihren inneren Konflikten zu machen und zuzugeben, dass sie ihren Liebhaber ganz für sich allein möchte: „My god that smile is so infectious”, singt Mahalia, und wünscht sich, der Augenblick würde nie vorübergehen: „Baby, baby I don’t / I don’t want to think about it / When you’re not there”. Mahalia möchte ihre Hörer:innen so fühlen lassen, wie eine ältere Generation von (singenden) Verliebten sie in ihren Lovesongs fühlen ließ – Bonnie Raitt in „I Can’t Make You Love Me“ etwa oder Anthony Hamilton in „Charlene“.
Ermutigt durch ihren ihre eigenen Reflexionen, die Erfahrungen des jungen Erwachsenenalters und die daraus resultierenden Erkenntnisse, geht es Mahalia auf ihrem zweiten Album nicht mehr nur darum, starre Formen aufzubrechen, sondern nun auch: das Leben bewusst zu leben. “This is a real reflection of the journeys I’ve had, what actually happened and a celebration of everyone who got me there. There are names and family members I mention because it all helped in shaping who I am”, so Mahalia, über deren Gesicht nun ein ebenso aufrichtiges wie selbstsicheres Strahlen huscht.“I’m so proud of this album, and so proud of how much I challenged myself to just let those stories out.”
In den letzten Jahren hat die aus Leicester, UK stammende Sängerin viel erreicht. Anfang 2020 erhielt sie ihre zweite BRIT-Award-Nominierung. Später erhielt Mahalia eine GRAMMY-Nominierung für „All I Need“ – die Single von Jacob Collier, auf der sie neben dem US-Rapper Ty Dolla $ign zu hören ist. Kurz darauf schloss Mahalia das Jahr mit drei MOBO-Nominierungen für „Best Female Act“, „Best R&B/Soul Act“ und „Album Of The Year“ für ihr Debütalbum „Love and Compromise“ (2019) ab und gewann in den ersten beiden Kategorien. Im Jahr 2021 wurde Mahalia außerdem für ihren ersten Ivor Novello Award nominiert, den sie 2020 für ihre Zusammenarbeit mit dem britischen Lyriker Pa Salieu für dessen Single „Energy“ erhielt, und beschloss das Jahr mit einer Headline-Show in der Londoner O2 Brixton Academy.
Als weiteren Meilenstein in ihrer Karriere eröffnete Mahalia im letzten Sommer die BST-Shows von Adele im Hyde Park und begleitete zudem Alicia Keys bei ihren Konzerten in der Londoner O2 Arena. Der nächste Höhepunkt 2022 erfolgte mit dem Gewinn ihres dritten MOBO-Awards als „Best R&B/Soul Act“.
Neben den zahlreichen Auszeichnungen und Nominierungen war es vor allem eine prägende Zeit, die einer Achterbahnfahrt glich. Eine Zeit, die Mahalia dennoch nutzte, um sich persönlich weiter zu entwickeln. Reflexion zieht sich wie ein roter Faden durch Mahalias Schaffen. Während die aktuelle Weltlage kaum mehr als Unsicherheit bietet, hofft die Sängerin, dass ihre Musik ihre Zuhörer:innen dazu ermutigt, sich ebenfalls Zeit zu nehmen, um zurückzuschauen und die Dinge neu zu bewerten:
„We’re all fixated on how we can make ourselves better but I want people to also reminisce on lovely or painful situations they’ve lived through and how they’ve helped shape the people they are now.”
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Quelle: © Warner Music