Das neue Jahr ist nicht mal einen Monat alt, aber error weiß schon jetzt, wohin es geht. Nachdem der Newcomer mit „1000 Liter Teer“ und „Starkes Drehbuch, schwacher Cast“ im letzten Jahr von sich Reden gemacht hat, gibt das Warner-Signing weiter Gas und droppt mit „Richtung Mars“ die erste Single für die kommende Spielzeit – und der Name ist Programm. Denn error hält nichts mehr hier unten auf der Erde. Und während überall der Fehlercode 404 über den Bildschirm flackert, macht sich der Hamburger bereit für den Takeoff ins ungewisse Dunkel der Nacht. Raus aus dem Orbit, rein in den extraterrestrischen Exit. 70 Millionen Kilometer in Richtung Mars. Einfach weg, alles hinter sich lassen.
Das gilt auch für den einstigen Künstlernamen therror, den der Newcomer kürzlich offiziell in error änderte. Über den Namenswechsel sagt er: „Aus therror ist error geworden. Keinesfalls aus einer Laune heraus, sondern mit Bedacht und vollkommen transparent. Angesichts der traurigen Realität einer Welt in der Gewalt und Leid erneut an unliebsamer Relevanz zugewonnen haben, habe ich mich für eine Veränderung entschieden. Weg von der Doppeldeutigkeit des alten Künstlernamens, hin zu einer klaren Ablehnung jeglicher Form von Gewalt. Kein einfacher Schritt, aber der Notwendige. 2024 werde ich mich unter neuem Namen, aber mit gleicher Leidenschaft meiner musikalischen Reise widmen.“
Und diese Reise wird heute von der neuen Single “Richtung Mars” angetrieben, über die error sagt: „Der Song ist im Sommer an einem superheißen Tag entstanden, der mein Equipment regelmäßig beinahe zum Aufgeben gezwungen hätte“, erinnert sich error.
„Der Vibe ist ziemlich dancey und ein bisschen anders als das, was man bisher aus meiner musikalischen Welt kennt. Vielleicht auch, weil er ganz anders als die ersten beiden Singles kein Storyteller ist, sondern eher ein Gefühl vermittelt – nämlich das, sich von altbekannten Strukturen loszusagen und auf zu neuen Ufern zu machen. Ich betrachte meine Songs ohnehin so. Jeder von ihnen ist ein eigener Kosmos mit einer eigenen Klangwelt und einer eigenen Geschichte. Ich kann es kaum erwarten, ihn endlich zu veröffentlichen.“
Aus gutem Grund. Denn mit „Richtung Mars“ zeigt error nochmal eine komplett neue Seite von sich. In seinen selbst geschriebenen und komponierten Songs lässt error seine gesamte musikalische Sozialisation von sanftem Songwriting bis verschachtelt-verkopften HipHop zusammenfließen. Ganz nah bei sich und doch kein Künstler im Elfenbeinturm mit maßlosem Selbstbezug, sondern einer von vielen – im besten aller Sinne. Jeder Vergleich – egal ob musikalisch, stimmlich oder textlich – greift ins Leere.
Aber wenn error voller Melancholie von Einsamkeit, Angst vor der Zukunft und der Suche nach sich selbst singt, dabei mit den eigenen Gefühlen und Befindlichkeiten ringt und währenddessen mehr als einmal zu Boden geht und doch immer wieder aufsteht, spricht er damit ganz nebenbei seiner ganzen Generation aus dem Herzen.
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Quelle: © Warner Music