Die Manic Street Preachers geben Details ihres 15. Studioalbums bekannt. “Critical Thinking” erscheint am 31. Januar 2025 via Columbia Records/ Sony Music; bereits am 25. Oktober erschien mit “Hiding In Plain Sight” eine brandneue Single, auf der Bassist/Texter Nicky Wire erstmals die Lead-Vocals übernommen hat.
Ursprünglich inspiriert von einer Zeile der amerikanischen Dichterin Anne Sexton (“I am a collection of dismantled almosts”) spielt “Hiding In Plain Sight” mit den Gegensätzen und Widersprüchen einer angstgeschwängerten Midlife-Nostalgie – einem Zustand, in dem sich der Schreiber danach sehnt, “to keep the curtains drawn all day”, während die unbeschwerte Melodie an den klassischen 70s Rock `N Roll von The Only Ones und Cockney Rebel oder den lockeren Flow von Dinosaur Jr.s “Freak Scene” erinnert. Aufgenommen wurde der Track im bandeigenen Door To The River Studio und im legendären Rockfield Studio in Monmouth. Den Gesang hat Nicky Wire übernommen, weitere Unterstützung bekommt er von der britischen Songwriterin und Komponistin Lana McDonagh. Für die Produktion zeichnen erneut Dave Eringa und Loz Williams verantwortlich, den Mix übernahm Caesar Edmunds (St. Vincent, Wet Leg).
“Critical Thinking” lässt sich widersprechende Ideen aufeinanderprallen, kombiniert mit schonungslos offenen, introspektiven Texten und einigen der wohl treffsichersten und suchterzeugendsten Melodien, die die Band je eingespielt hat. Manic Street Preacher-Mitglied Nicky Wire über “Critical Thinking”: “Es geht auf der Platte um Gegensätze, die miteinander kollidieren – um das jeweilige Für und Wider und wie man irgendwie einen Mittelweg zur Lösung des Konflikts findet. Während in der Musik ein aufbrausendes und elegisches Element dominiert, befassen sich die meisten Texte mit der nüchternen Analyse des eigenen Ichs. Eine Ausnahme bilden die drei Texte von James (Dean Bradfield), die in den Menschen, ihren Erinnerungen, ihrer Sprache und ihrem Glauben nach Antworten suchen und hoffentlich auch finden. Die Musik ist energiegeladen und manchmal euphorisch. Die Aufnahmen fanden manchmal sporadisch und isoliert statt, in anderen Fällen in einem gemeinsamen Band-Setting – Gegensätze, die auch hier einen Sinn ergeben. Im Kern geht es in diesen Songs um Krisen. Sie sind so etwas wie Mikrokosmen der Skepsis und des Misstrauens, der Drang nach dem Blick ins Innere erscheint unausweichlich – fang bei dir selbst an, vielleicht folgt dann auch der Rest.“
In einem Interview mit dem Mojo Magazin gab James Dean Bradfield zu Protokoll: “Manchmal reicht es, einfach nur die besten Songs zu haben, eine Platte herauszubringen und nicht krampfhaft zu versuchen, ein großes übergreifendes Konzept zu beschreiben, selbst wenn es einen roten Faden gibt.“
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Quelle: © Columbia Records