Als Vorbote zum Album erscheint am 1. November die neue Single „Wir sind am Leben“, ein Song, der mit für Fendrich außergewöhnlich treibenden Beats die Frage aufwirft, ob es sich in einer Welt voller ungelöster Probleme, kriegerischer Auseinandersetzungen und Ungewissheiten eigentlich noch zu leben lohnt und der gleichzeitig, allen Widrigkeiten zum Trotz, feststellt „Wir sind am Leben“. Lauthals lebensbejahend wiederholt der Chor im Refrain die alles umspannende Botschaft.
Dabei handelt „Wir sind am Leben“ nicht nur vom „Überleben“, sondern vor allem von einem sinnhaften Leben, aus dem auch etwas Neues entstehen kann. Dann nämlich, wenn auch nur ein einziger Mensch auf dieser Welt Zuversicht verspürt, sich Ziele setzt, eigenständig denkt, dem Unrecht die Stirn bietet und – last but not least – am Ende noch lachen kann.
Er ist eine österreichische Legende, ein Garant für Lieder, die nicht selten zum „Liedgut“ wurden und ein Chronist seiner Zeit: Rainhard Fendrich feiert im kommenden Jahr sein 45-jähriges Bühnenjubiläum und beschenkt seine generationsübergreifende Fangemeinde nach dem vor fünf Jahren erschienenen Studioalbum „Starkregen“ (#1 in A, #17 in D) und dem #1-Livealbum „Symphonisch in Schönbrunn“ mit seinem neuen Jubiläumsalbum „Wimpernschlag“.
Der Titel „Wimpernschlag“ verweist auf die Tatsache, dass jedes Menschenleben nur ein winziges Zahnrad im Getriebe der Geschichte ist. Und doch kann ein kleiner Moment eine Zäsur bedeuten. Zwischen diesen beiden Polen – der Nichtigkeit und der Wichtigkeit von Augenblicken – bewegen sich Fendrichs neue Lieder und regen dazu an, Momentaufnahmen kaleidoskopisch aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
„Es heißt immer ‚Die Hoffnung stirbt zuletzt‘, dabei müsste es eigentlich heißen ‚Die Hoffnung darf nie sterben‘„, so Rainhard Fendrich. „Ich würde mir wünschen, dass mein neues Lied denjenigen, die es hören, ein Gefühl dieser Hoffnung gibt.“
Und so vermittelt Fendrich inmitten eines Arche Noah-ähnlichen Endzeit-Szenarios mit „Wir sind am Leben“ Lebenswillen, denn das Lied ist eine klare Absage an das bloße Existieren im Gegensatz zum echten Mensch-Sein.
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Quelle: © We Share A Lot