Album | Jonas Myrin „Dreams Plans Everything“ | ab heute im Handel erhältlich

Seine Debütsingle „Day Of The Battle“ war einer der Hits des letzten Jahres, über 100.000 Einheiten verkaufte Jonas Myrin, über Wochen hinweg stand er in den Top 40 der Airplay-Charts und in den Top 10 bei iTunes. Jetzt tritt der gebürtige Schwede und Vollblutmusiker als einer der profiliertesten Songschreiber hinter den Kulissen ins Rampenlicht. Der Kosmopolit hat nicht nur auf der ganzen Welt musikalische Erfahrungen gesammelt, er ist einer der wenigen Allrounder in seinem Metier, ein Meister des Songwritings, eine Koryphäe, wenn es um Popmusik im Allgemeinen und Hits im Speziellen geht. Er schrieb mit Künstlern wie Natasha Bedingfield, Supergrass, Snow Patrol, The Roots, Athlete, Peter Bjorn And John – zwei Millionen Youtube-Klicks später traut sich der diesjährige Grammy-Gewinner endlich aus dem Schatten der anderen und veröffentlicht sein Solodebüt „Dreams Plans Everything“ (VÖ: 28.06.13). Als Vorbote des Albums erscheint am 14.06.  seine zweite Single „Dead Alive“, eine typische Myrin-Komposition: gefühlvoll und ergreifend, die den Hörer sofort packt und nicht mehr loslässt, obwohl der Text und dessen Thema alles andere als leichte Kost ist, wie der Verfasser zugibt: „Er handelt vom Erwachen und wie einfach es ist, der Alltagsroutine in die Falle zu gehen. Man wird gefühllos und abgestumpft, steckt in der Maschine des Lebens fest. Man verfällt in Selbstmitleid, verliert langsam seine Identität und damit sich selbst. Aber es gibt immer eine laute Stimme in deinem Inneren, die dich wachrüttelt und deine morschen Knochen wieder lebendig werden lässt.“

Seine Authentizität kommt bei den Fans an. Besonders in Deutschland hat Jonas sein Publikum gefunden, vor der erfolgreichen Unplugged-Tour mit Katie Melua im Herbst 2012 zieht er nach Berlin.

Geboren aber wird das Ausnahmetalent im schwedischen Örebro, 150.000 Einwohner, 200 Kilometer von Stockholm. Seine Eltern lieben Musik, der Vater, ein Journalist, besitzt eine umfangreiche Plattensammlung: alles von Rock und Pop bis hin zu Jazz und Folk – eine perfekte Schule. Neben ihrer eigentlichen Arbeit leisten die Eltern Missionsarbeit in den ärmeren Regionen der Welt, was Jonas schon im Kindesalter in die entlegensten Ecken der Welt bringt. „Das ist auf der einen Seite aufregend, weil jede Kultur seine eigene Musik hat, aber auf der anderen war ich immer auf der Suche nach einer Konstante.“ Und die gibt es. Denn obwohl keiner seiner Verwandten professionell musiziert, steht im Hause Myrin immer ein Klavier. „Das hat mir Halt gegeben“, so der Multiinstrumentalist. „Das Klavier war wie ein Freund, ein Therapeut in guten und in schlechten Zeiten. Ich konnte meine Gefühle immer darauf ausdrücken.“

Schon mit drei Jahren sitzt er zum ersten Mal an dem Instrument, seine Mutter kommentiert dies mit den Worten, Jonas sei auf der Bühne geboren. „Physisch trifft das nicht zu“, lacht er, „aber spirituell schon. Die Bühne fühlt sich für mich selbstverständlich an.“ Im Elternhaus gehen bekannte Musiker aus verschiedenen Kulturen ein und aus, er saugt die Kraft eines Songs, der nur auf einem Klavier vorgetragen wird, praktisch mit der Muttermilch auf. „Musik war immer ein Teil meines Lebens, ich sehe meine Tätigkeit auch nicht als Beruf, sondern als Berufung.“ Sein Vater spielt ihm zuerst die Beatles, dann Stevie Wonder vor, aber die erste selbst erstandene Single stammt komischerweise von Coolio: „Gangsta’s Paradise“. „Ich mochte diese Melodie einfach. Sie ist zeitlos.“

Der Weg des künftigen Profi-Songwriters ist also vorbestimmt: Mit elf Jahren beginnt er, Songs zu schreiben, gründet seine erste Provinz-Band – A Jam. Mit 17 überspringt er eine Klasse, um sich einen Traum zu erfüllen: Jonas Myrin geht nach London, um sich für ein Jahr an einer Musik- und Performance-Schule zu versuchen. Dort schafft er die Grundlagen eines beeindruckenden Netzwerks, von dem er bis heute profitiert. „Obwohl Netzwerk nicht das trifft, was ich mir aufgebaut habe. Ich habe Freunde, die zu mir stehen und die nicht fragen, welche Vorteile sie durch meine Bekanntschaft nutzen können. Wie heißt es in meinem Song „Kingdom“ so schön: ‚Kingdom generation, now I can be anything I see, the more you’ll give, more you’ll receive‘. Ich glaube an bedingungsloses Geben und Nehmen.“ Das zahlt sich aus: Nach dem Abschluss folgen die ersten Nebenjobs, Rollen in Musikvideos von Sophie Ellis-Bextor und anderen. Zu dieser Zeit freundet er sich mit der damals noch unbekannten Natasha Bedingfield an. Nach deren Durchbruch lernt er schnell die Schattenseiten und vermeintlichen Gesetze einer nur auf schnelle Chart-Erfolge fixierten Pop-Industrie kennen: prominente Manager, die ihn „groß rausbringen“ wollen – allerdings ohne sein eigenes Material zu verwenden, geschweige denn anzuhören, er soll als fremdbestimmtes Pop-Produkt vermarktet werden. „Für mich bedeutet Erfolg jedoch, meine künstlerische Vision umzusetzen und die Leute mit meinen Songs zu berühren, was ich mache. Zu versuchen ein guter Mensch zu sein gehört auch dazu. Ich versuche so ehrlich, echt und authentisch wie möglich zu sein und genauso schreibe ich meine Lieder, hoffend, dass die Zuhörer dasselbe fühlen wie ich. “

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Obwohl ihm die Zusammenarbeit mit anderen viel Freude bereitet, beginnt er nach London zunehmend, seine Songs in die Welt zu tragen. „Heimat ist ein dehnbarer Begriff für mich, ich bin zuhause, wenn ich fühle, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin. Das ist momentan in Berlin der Fall und war in der Vergangenheit auch in Stockholm, London oder Los Angeles so.“ Gerade in den USA erkennt man sein Talent schon sehr früh und 2011 wird folgerichtig eine seiner Arbeiten für den Grammy nominiert, bevor er im Februar 2013 (als einziger Schwede übrigens in diesem Jahr) den wichtigsten amerikanischen Musikpreis entgegennehmen kann. „Das ist natürlich ein großartiges Gefühl, wenn deine harte Arbeit, deine leidenschaftliche Passion, dein Talent so gewürdigt wird. Du hast etwas erreicht. Aber ein solcher Preis ist niemals mein Antrieb gewesen. Außerdem denke ich auch, dass der Grammy nicht das Ende, sondern erst der Anfang ist, ein Zeichen dafür, dass ich mich auf dem richtigen Weg befinde. Ich werde mich jetzt nicht faul auf meinen Lorbeeren ausruhen, sondern den Rückenwind für mein Album nutzen.“.

Deswegen ist es nur natürlich, dass er schon einige Zeit vor dem Grammy-Gewinn entscheidet, seine besten Aufnahmen bewusst für eigene Pläne zurückzuhalten. Der erste Schritt zu „Dreams Plans Everything“ ist getan. Myrin hat zwar einen Vertrag bei einer britischen Plattenfirma unterschrieben, kündigt diesen aber wieder nach dortigen Umstrukturierungen, zieht zurück nach Stockholm und arbeitet mit dem Produzenten Carl Wikström Ask. Myrin nimmt keine Rücksicht auf Hörgewohnheiten oder den Rat fremder Leute und konzentriert sich ganz auf seine musikalische Vision, „ehrliche Texte mit Indie-Electronic und epischen Refrains zu verbinden.“ Das wird zum Wagnis: Über die Monate der Produktion braucht der Musiker seine gesamten Ersparnisse auf. Aber die ganzen Mühen sind es wert: Durch die Hilfe von Freunden nimmt er ein Streichorchester im berühmten Capitol Studio in Los Angeles und im ehemaligen Abba-Studio in Stockholm auf, darf sogar auf Einladung im legendären New Yorker Jungle City Studio aufnehmen, in dem das Original-Mischpult steht, mit dem einst „Abbey Road“ von den Beatles entstand. Gemixt wurde das Album schließlich im nicht weniger berühmten Berliner Hansa Studio. Myrin hat sich endlich seinen langgehegten Traum erfüllt und sein erstes Album vollendet.

„Ich habe dieses Album mit Leuten gemacht, die ich nicht nur als Musiker respektiere, sondern die auch bedeutend. Deswegen bedeutet es viel mehr für mich, als sich die meisten vorstellen können.“ Er selbst beschreibt das ganze Album als ein Buch, in dem jeder Song ein Kapitel seines Lebens illustriert. „Ich habe immer viel und gerne für andere Leute geschrieben, doch diesmal lege ich mein Herz wirklich auf den Tisch“, sagt er. Dies ist nun also das Leben des Jonas Myrin in zwölf Songs. Alle sind miteinander verzahnt, zusammen ergeben sie ein einmaliges Panoptikum mannigfaltig inspirierter Popmusik, mal laut, mal leise, dann wieder bombastisch und in jeder Note die Freiheit und das Leben beschwörend, die letzen Endes aber vor allem eines ist: Jonas Myrin.

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Quelle: EMI (Universal) | Benamuer Promotion