In „Anna Netrebko – Verdi“ lotet die Sängerin die psychischen Dimensionen von fünf besonders komplexen Verdi-Figuren aus. Das Album beginnt mit Auszügen aus Macbeth, darunter Lady Macbeths Schlafwandelszene, es folgen die stürmischen Seelenlandschaften von Giovanna d’Arco, Elena aus I Vespri Siciliani, Elisabetta aus Don Carlo und schließlich Leonora aus Il trovatore. Der Tenor Rolando Villazón, der das Verdi-Jahr mit seinem eigenen Solo-Album bei Deutsche Grammophon eröffnete, ist Netrebkos Partner in einer Szene aus dem letzten Akt von Il trovatore.
Netrebkos Überzeugungskraft in jeder Rolle ist Ausdruck ihres tiefen Verständnisses für Verdis Kunst. Der authentische Charakter des Albums wird unterstrichen durch den Chor und das Orchester des Teatro Regio Torino und deren Musikdirektor Gianandrea Noseda. Der italienische Dirigent begegnete Netrebko erstmals während seiner Zeit am Mariinski-Theater und hatte die musikalische Leitung bei ihrem Debüt-Album für Deutsche Grammophon. „Die Aufnahme des neuen Albums war eine wundervolle Reise voller Entdeckungen“, sagt die Sängerin. „Zusammen mit Gianandrea und dem großartigen Orchester haben wir den Wunsch, Verdis wunderschönen Schöpfungen gerecht zu werden.“
Anna Netrebko singt diesen Sommer erneut Verdi, wenn sie bei den Salzburger Festspielen in drei konzertanten Aufführungen von Giovanna d’Arco (6., 10. und 13. August) mit Plácido Domingo in der Felsenreitschule auftritt. Zu ihren Verpflichtungen in der Saison 2013/14 gehören Philipp Stölzls Neuinszenierung von Il trovatore an der Berliner Staatsoper unter Leitung von Daniel Barenboim (29. November, 4., 7., 11., 15., 19. und 22. Dezember 2013) und ihr Rollendebüt als Lady Macbeth an der Bayerischen Staatsoper in Martin Kušejs Inszenierung von Macbeth bei den Münchner Opernfestspielen im kommenden Jahr (27. Juni und 1. Juli 2014).
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Quelle: Deutsche Grammophon / Universal | Voll:Kontakt