Am 05.06. veröffentlichen Galantis ihr Debütalbum Pharmacy über Big Beat/Atlantic Records. Damit verwirklicht das Duo um Christian Karlsson und Linus Eklöw seine Vision einer auf versiertes Songwriting bauenden, modernen Dance-Musik: Im Vordergrund 13 überragende und hymnische Tracks, die jede Menge – ob im Club oder auf einem Festival – zum Tanzen bringen.Im Hintergrund zwei unheimlich talentierte Handwerker, die es verstehen zeitlose Songs mit Tiefe zu schreiben und dabei große Emotionen mit gigantischem Sound zu vermengen.
2014 bekam die Welt einen ersten Vorgeschmack dieses Potenzials, als Galantis ihre selbstbetitelte EP veröffentlichte und die beiden Singles „Smile“ und „You“ direkt von einflussreichen DJs wie Pete Tong, Diplo, Tïesto, Porter Robinson oder Laidback Luke ins Herz geschlossen wurden. Kurz darauf präsentierten sich Galantis als Live-Act auf Festivals wie dem Coachella und konnten im Handumdrehen Fans und Medien von sich überzeugen.
Das Duo lernte sich bereits 2009 kennen, als Karlssons Band (Miike Snow), den DJ/Produzenten Eklöw (alias Style Of Eye) für einen Remix ihres Songs „Animal“ anfragte. Im Anschluss an die Produktion begannen die beiden Schweden viel Zeit im Studio miteinander zu verbringen. Sie spielten sich Songs vor und tauschten erste Ideen aus. Doch brauchte es eine Weile, bis diese Ideen fruchteten und die beiden zueinander fanden.
2012 entschieden sie sich von der im modernen Dance üblichen, Loops- und Software-basierten Produktionsweise abzulassen und stattdessen auf Karlssons bis dahin übliche Methode zurückzugreifen. Einfache Arrangements aus Gitarre und Klavier werden nach und nach um Keyboards, Drums, Vocals und innovative Effekte ergänzt. „Unsere Songs sind allesamt erstmal nackt und dann fangen wir an sie einzukleiden“, so Karlsson. „Smile“ war der erste Song, bei dem sich beide einig waren, der sozusagen die weitere Laufrichtung vorgab. „Wir wollten mehr Songs, mehr Songwriting im Dance sehen. So entstand unser Sound“, betont Eklöw.
Karlsson war zuvor schon also Songwriter und Produzent enorm erfolgreich. Als Bloodshy arbeitete er im Laufe des vergangen Jahrzehnts bereits mit internationalen Pop-Superhelden wie Madonna, Kylie Minogue, Katy Perry und Britney Spears zusammen. Letztere bescherte ihm mit ihrem Klassiker „Toxic“ sogar einen Grammy. Eklöw hingegen war überwiegend im Dance-Bereich als DJ unterwegs, mit wegweisenden Veröffentlichungen auf Labels wie Ultra, Dirtybird und Sound Pellegrino. Während das Duo weiter an seinem eigenen Sound feilte, landete er außerdem mit Ikona Pops Smash-Hit „I Love You“ einen Mainstream-Megaerfolg.
Doch Galantis ist weit mehr als nur die Summe aus Karlsson und Eklöw. Beide nutzen das Projekt, um ihre eigenen Fertigkeiten weiterzuentwickeln, zu experimentieren, voneinander zu lernen, etwas Neues zu schaffen und schließlich mit dem Know-How des Gegenübers die besten Resultate zu erzielen.
Für Pharmacy verbrachte das Duo unzählige Stunden im Studio in Los Angeles sowie in ihrem eigenen, selbstgebauten Aufnahmeraum, auf einer winzigen Insel kurz vor Stockholm.
„Für uns ist jeder Tag anders, aber wir haben jederzeit das Gefühl zu wissen, was der andere gerade denkt“, sagt Eklöw. „Wir kommunizieren quasi wortlos. Es ist eine Art Telepathie, die von den vielen gemeinsam verbrachten Stunden herrührt. Im Studio sind wir quasi ein und dieselbe Person“, bestätigt Karlsson.
Diese einzigartige Energie zwischen den beiden kommt auch auf der ersten Lead-Single des Albums „Runaway (U & I)“ zur Geltung – ein ekstatisches, bereits äußerst beliebtes Stück Dance-Pop-Realitätsflucht, jedoch ebenso komplex in seiner Aufmachung. Entsprechend überragend war bisher auch die Resonanz: Die Single wurde in Schweden mit Gold ausgezeichnet, in den Niederlanden gleich dreifach und ist in Norwegen bereits Platin-prämiert. Mit weltweit über 15 Millionen Streams erreichte der Track Platz #3 der offiziellen Single-Charts in Frankreich und den Niederlanden und peakte in Deutschland auf Platz #13 der iTunes Dance-Charts.
Auch der Track „My Head“ umspielt gekonnt die gängigen Dance-Normen und wartet, statt mit dem sonst üblichen Vier-Takte-Loop, mit einem Dreiundhalb-Takte-Loop auf. Fazit, es funktioniert.
Trotz ihres tanzflächenorientierten Sounds, haben Galantis keineswegs vor auf Nummer sicher zu gehen. Stattdessen werden sie ihre Klanglandschaften weiterentwickeln und ihre Zuhörer weiter herausfordern. Pharmacy weist eine ganze Palette an Sounds auf, mögliche Zukunftsszenarien eines Projektes, das sich derzeit in Schallgeschwindigkeit vorwärts bewegt. So auch die neue Single „Peanut Butter Jelly“, die auf einem Bettye Swann-Sample baut – ein Soul-Disco-Track der alten Schule, der sich auf einer Reise mit Warpgeschwindigkeit in Richtung Zukunft befindet. Oder wie Karlsson sagt: „Das war eine der vielen musikalischen Destinationen, wo wir hin wollten.“
Fest steht, wo immer diese Reise auch hinführt, wir folgen ihnen.
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Quelle: Big Beats Records | Berlinieros PR